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Doch der Blick in die Zukunft ist getrübt

Grafik: IHK / nh

Laut IHK-Konjunkturumfrage sind 95 Prozent der Unternehmen in Nordostniedersachsen mit Wirtschaftslage zufrieden

Die Konjunktur in Nordostniedersachsen hat sich laut Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg im vierten Quartal 2018 erneut abgeschwächt. Die gedämpfte Stimmung der vergangenen Umfrage setzt sich fort, Insgesamt ist die Wirtschaftslage trotzdem weiter positiv: Aktuell bewerten 35 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäftslage als gut, rund 60 Prozent als befriedigend, nur fünf Prozent fällen das Urteil "schlecht". Beim Blick in die Zukunft haben die Unternehmen ihre Erwartungen weiter heruntergeschraubt: Der Konjunkturklimaindex erreicht 110 Punkte – drei Punkte weniger als im letzten Quartal. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 123 Punkten, was damals jedoch einen absoluten Spitzenwert darstellte.

IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert rechnet damit, dass der derzeit noch flotte Konjunkturzug an Tempo verlieren wird: "Auf Dauer wird sich die regionale Wirtschaft  den negativen Einflüssen auf das Auslandsgeschäft kaum entziehen können, zumal hausgemachte Belastungen hinzukommen. Vor allem der zunehmende Fachkräftemangel, aber auch steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie die bekannten Infrastrukturdefizite bremsen das Wachstum. Es sind also Hausaufgaben zu erledigen, damit die regionalen Unternehmen ihre Dynamik auch künftig so entfalten können, wie es momentan noch der Fall ist."

Insbesondere die Industrie hat mit einem Indexwert von 109 laut IHK-Konjunkturumfrage zehn Punkte im Vergleich zum Herbst eingebüßt. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die zukünftige Geschäftslage von rund einem Fünftel der Betriebe weniger optimistisch eingeschätzt wird. Insbesondere im Hinblick auf die zu erwartende Inlandsnachfrage wächst die Skepsis.

Auch in der Dienstleistungsbranche und beim Einzelhandel ist der Klimaindex zurückgegangen. Eine Trendwende zeichnet sich dagegen beim Großhandel ab: Der Klimaindex hat um rund elf Punkte zugenommen.

Für die Konjunkturumfrage Nordostniedersachsen haben im Dezember 2018 rund 250 Betriebe aus den Landkreisen Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Celle ihre aktuelle und künftige Wirtschaftslage eingeschätzt. Erstmalig bietet die IHK Lüneburg-Wolfsburg in Zusammenarbeit mit der IHK Braunschweig zusätzlich auch einen Konjunkturbericht für den Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg an.

Die IHK-Konjunkturumfrage findet alle drei Monate statt, interessierte Unternehmen können sich unter www.ihk-lueneburg.de/umfrage-teilnehmer registrieren.

Basis-Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen jetzt kostenlos

Seit dem 1. Januar 2019 bietet die Verbraucherzentrale auch am Standort Uelzen kostenlose Beratungen zum Thema Energiesparen an.

Der "Basis-Check", bei dem der Energieberater zum Ratsuchenden nach Hause kommt, um sich vor Ort einen Überblick über den Strom- und Wärmeverbrauch zu verschaffen, ist neuerdings kostenfrei.

Bei allen umfangreicheren Energie-Checks wurde der Eigenanteil für den Verbraucher vereinheitlicht und beträgt nun nur noch 30 Euro.

Für den Verbraucher lohnt sich dieses Angebot allemal, denn die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostet tatsächlich deutlich mehr: Der Wert eines "Solarwärme-Checks" beträgt beispielsweise 422,45 Euro.

"Mit höchstens 30 Euro Zuzahlung übernehmen Verbraucher nur einen kleinen Teil des Gesamtbetrages, den weitaus größeren Anteil zahlt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie", erläutert Andrea Gerhardt, Koordinatorin des Energieprojekts der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Einen Termin zur Beratung am Standort Ripdorfer Straße oder für einen der Energie-Checks vor Ort, kann über das Klimaschutzmanagement der Hansestadt Uelzen unter 0581 - 800 6316 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 809 802 400 vereinbart werden.

Für einkommensschwache Haushalte sind weiterhin alle Angebote kostenfrei.

Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen ist eine anbieterunabhängige, öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisation. Sie berät und unterstützt Verbraucher in Fragen des privaten Konsums und vertritt Verbraucherinteressen gegenüber Unternehmen, Politik und Verbänden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert. Sie bietet deutschlandweit das größte, interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie für private Verbraucher. In Niedersachsen sind fast 90 Experten an über 70 Stützpunkten im Einsatz. Sie beraten zu Themen wie Strom sparen, Wärmedämmung, Heiztechnik und erneuerbare Energien.

Wohltäter schickt 600 Euro für Kinderprojekt

Archivfoto: Bürgermeister Jürgen Markwardt

Bereits zum sechsten Mal wird die Hansestadt Uelzen mit einer anonymen Geldspende zum Jahreswechsel überrascht.

Mit einem kurzen Brief an den Bürgermeister kamen jetzt 600 Euro im Rathaus an. Damit sollen wieder besondere Wünsche von Kindern erfüllt werden, so der Spender in seiner Mitteilung.

In den letzten Jahren konnte die Hansestadt das Geld für Möbel im Jugendtreff Holdenstedt einsetzen, neue Tore und Reckstangen im Kindergarten Oldenstadt, Spielzeug im Kindertreff oder Geräte für einen Kinderparcours finanzieren.

"Ich möchte auf diesem Wege meinen Dank auszusprechen. Es ist eine großartige Geste eines Bürgers, der ein Herz für die Kinder zeigt", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.

Jetzt werde sorgfältig ein Projekt ausgewählt, das mit dem Geld des Wohltäters unterstützt wird.

Am Montag, 21. Januar, und Dienstag, 22. Januar, ist die Wilhelm-Busch-Straße in Uelzen wegen Kanalbauarbeiten voll gesperrt.

Anlieger können ihre Grundstücke bis hin zum Baustellenbereich erreichen.

Der Stadtbus der Linie 2 bedient die Haltestellen Wilhelm-Busch-Straße und Am Stadtgut an beiden Tagen nicht. Fahrgäste können ersatzweise folgende Haltestellen der Stadtbuslinie 3 nutzen: Im Hülsen, Kurlandweg sowie Im Hülsen/Wilhelm-Busch-Straße.

Die Bürger sind eingeladen

Zum diesjährigen Neujahrsempfang lädt die Hansestadt Uelzen ihre Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonnabend, den 12. Januar, ab 11 Uhr, in den Ratssaal des Rathauses ein.

Bürgermeister Jürgen Markwardt begrüßt die Gäste und hält seine traditionelle Neujahrsrede.

Dabei wird das Stadtoberhaupt die wichtigsten Themen des vergangenen Jahres beleuchten und eine Vorausschau aktueller Herausforderungen geben.

Für das musikalische Programm sorgt das Sinfonische Blasorchester TBO Ebstorf unter der Leitung von Roman Wnuck.

Alle Gäste sind im Anschluss an das offizielle Programm zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

Der beliebte Jahresauftakt im Rathaus bietet die Gelegenheit, vielen engagierten Menschen zu begegnen, ins Gespräch zu kommen und auf das neue Jahr anzustoßen. Sitzplätze sind in begrenzter Zahl vorhanden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

1.210 Menschen im Landkreis Uelzen profitieren

Der Mindestlohn steigt ab Januar um 35 Cent auf jetzt 9,19 Euro pro Stunde – und mit ihm der Verdienst von 1.210 Menschen im Landkreis Uelzen.

So viele Beschäftigte arbeiten hier derzeit zum gesetzlichen Lohn-Minimum. Auch die Wirtschaft im Kreis profitiert: Die Kaufkraft wächst durch das Mindestlohn-Plus in diesem Jahr um rund 314.000 Euro. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich auf eine aktuelle Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover, das die Auswirkungen der Mindestlohn-Entwicklung regional untersucht hat.

"Mal ins Kino oder Essen gehen. Und auch mal etwas Neues für den Haushalt anschaffen – fast jeder Euro, den Mindestlohn-Beschäftigte am Monatsende extra haben, fließt in den Konsum. Und einen Großteil davon geben sie vor Ort aus", sagt Steffen Lübbert von der NGG-Region Lüneburg.

Denn wer zum untersten Lohn arbeite, könne nichts auf die hohe Kante legen. Für den Gewerkschafter ist der gesetzliche Mindestlohn aber auch nach der aktuellen Erhöhung zu niedrig: "Selbst für eine Vollzeitkraft ist es extrem schwer, mit dem Mindestlohn klarzukommen. Gerade dann, wenn auch noch Kinder im Haushalt leben. Und bei steigenden Mieten sowieso", so Lübbert.

Die NGG fordert deshalb ein deutlich stärkeres Mindestlohn-Plus. Erst in einer Größenordnung von mehr als zwölf Euro pro Stunde werde die Lohnuntergrenze "langsam armutsfest".

NGG-Geschäftsführer Lübbert sieht bei den Löhnen "Luft nach oben" und die Arbeitgeber in der Pflicht: "In Branchen wie dem Gastgewerbe und dem Bäckerhandwerk gehen trotz guter Wirtschaftslage selbst Fachkräfte oft nur mit dem gesetzlichen Minimum nach Hause." Messlatte sei aber nicht der Mindestlohn, sondern der Tariflohn. Lübbert prangert die zunehmende Tarifflucht als Hauptgrund dafür an, "dass seit Jahren viel zu viele Menschen im Niedriglohnsektor gefangen sind" und fordert die Unternehmen auf, sich zu Tarifverträgen zu bekennen: "In den Tarifverträgen der NGG sind meist deutlich höhere Löhne, auch in den unteren Lohngruppen, vereinbart. Und wer nach Tarif zahlt, der hat auch zufriedenere Mitarbeiter, die sich im Job engagieren."

Lübbert betont, dass von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015 rund vier Millionen Menschen profitiert haben. Allerdings werde dieser gesetzliche Anspruch viel zu wenig kontrolliert, weil die Finanzkontrolle Schwarzarbeit nach wie vor nicht ausreichend personell ausgestattet sei.

"Es gibt viel zu viele Schlupflöcher: Arbeitszeiten werden nicht korrekt erfasst oder Überstunden nicht bezahlt, um den Mindestlohn massenhaft zu umgehen. Das ist ein Skandal", kritisiert der Gewerkschafter und fordert die Beschäftigten auf, ihre Januar-Lohnabrechnung genau zu kontrollieren.

Bei seiner Einführung 2015 lag der gesetzliche Mindestlohn bei 8,50 Euro pro Stunde. Nach dem Mindestlohngesetz steigt er alle zwei Jahre. Wie hoch das Plus ist, hängt insbesondere von der Entwicklung der Tarifverdienste ab.

Die NGG war die erste Gewerkschaft, die sich für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns stark gemacht hat.

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