IHK begrüßt Fortschritte bei A-39-Planungen im dritten Abschnitt
Rechtsklarheit und Baubeginn für Abschnitt 7 gefordert
Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg ist es sehr erfreulich, dass die Entwurfsplanung im dritten Abschnitt der A 39 zwischen Bad Bevensen und Uelzen den "Gesehenvermerk" des Bundes erhalten hat.
"Das Einverständnis des Bundes kommt früher als erwartet. Wir hatten erst im Laufe des zweiten Quartals damit gerechnet. Das zeigt einmal mehr, dass der Bund hinter dem Projekt steht und es mit Nachdruck vorangetrieben wird", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.
Demnächst wird das Planfeststellungsverfahren eröffnet. Damit startet das Projekt in die dritte von insgesamt vier Planungsphasen.
Mit Sorge sieht die IHK nach wie vor die Klagen gegen den 7. Abschnitt der A 39 von Wolfsburg bis Ehra-Lessin. Dadurch möglicherweise entstehende Zeitverzögerungen verhindern wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten und Entlastungseffekte in der Region. "Unsere Region braucht endlich Rechtsklarheit und den ersten Spatenstich", fordert Zeinert. Die andauernden Verzögerungen bei den A-39-Planungen verdeutlichten, wie notwendig eine merkliche Planungsbeschleunigung sei. Der Bund habe mit dem aktuellen Planungsbeschleunigungsgesetz einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das kann aber nur der Anfang sein. "Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten wir eigentlich so effizient wie Dänemark planen", sagt Zeinert und verweist auf das Beispiel Fehmarnbeltquerung: Auf dänischer Seite liegt seit April 2015 mit der Verabschiedung des Baugesetzes die Voraussetzung zum Bau des Tunnels vor. Die vorgeschaltete Beteiligung von Wirtschaft, Anwohnern und Umweltverbänden dauerte nur wenige Jahre. In Deutschland wird seit 2013 geplant, nachdem im Vorfeld bereits ein jahrelanges Tauziehen um das Projekt stattfand.
Seit Ende Januar 2019 liegt ein Planfeststellungsbeschluss vor. Seitdem haben potenzielle Kläger einen Monat Zeit, ihre Klagen einzureichen. Wie lange die gerichtliche Auseinandersetzung dauert und wie sie ausgeht, ist unklar. Auf dänischer Seite könnte man sofort bauen. "Solche Zustände sind nicht mehr tragbar und das muss geändert werden. Wir brauchen in Sachen Planungsrecht einen echten Kulturwandel", sagt Zeinert.
Frühling schnuppern
Für Schülerinnen und Schüler, die im laufenden Schuljahr einen allgemeinbildenden Abschluss erwerben und nun vor der Aufgabe stehen, sich beruflich zu orientieren oder sich schon um einen Ausbildungsplatz bewerben möchten, sind es gute Zeiten: es herrscht Fachkräftemangel und viele Betriebe in vielen Berufszweigen möchten gerne Auszubildende einstellen. Einfach ist es aber trotzdem nicht, den für sich richtigen Weg zu finden. Welche Anforderungen werden an mich gestellt? Welche Tätigkeiten verbergen sich hinter einer bestimmten Berufsbezeichnung? Geht man sofort in den Betrieb oder ist es für mich der Weg über eine Vollzeit-Schulform mit beruflicher Ausrichtung?
"Bei der Beantwortung solcher Fragen möchte die Veranstaltung "Frühling Schnuppern" unterstützen", so der Abteilungsleiter der BBS I, Wolfgang Schäfer: "Dabei ist uns wichtig, nicht für bestimmte Bildungsgänge massiv Werbung zu machen, sondern die Lehrerinnen und Lehrer beider berufsbildenden Schulen werden für individuelle und intensive Beratungs- und Informationsgespräche zur Verfügung stehen."
Vorgestellt und erklärt werden dabei die zahlreichen Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung mit beruflicher Ausrichtung und auch die verschiedenen Ausbildungsberufe.
Interessierte können sich auch direkt am Tag der Veranstaltung anmelden.
Die Anmeldung an den BBS I erfolgt ab diesem Jahr über ein Online-Anmeldeformular, das unter https://www.bbs1-uelzen.de/anmeldung aufgerufen werden kann.
Beim "Frühling Schnuppern" bekommen Interessenten gleich Hilfe beim Ausfüllen.
Mitzubringen sind dazu das aktuelle Halbjahreszeugnis, ein Lebenslauf, ein Lichtbild und zwei Standard-Briefmarken für die Rückmeldung.
Eine günstige Gelegenheit, denn gerade bei den beliebten Bildungsgängen kommt es darauf an, sich frühzeitig zu informieren und anzumelden.
Auf besondere Art und Weise werden Besucher neben der geistigen Nahrung zusätzlich auch mit Speis und Trank versorgt: Es werden an diesem Tag frisch hergestellte Speisen angeboten.
Zeiten der Vorträge
Hohe Betreuungsquoten im frühkindlichen Bereich, rückläufige Schülerzahlen, eine steigende Quote beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium, mehr Schulabschlüsse im Bereich der Hoch- und Fachhochschulreife sowie ein stetiger Anstieg der Suderburger Studentenzahlen – diese und weitere interessante Daten und Fakten finden sich im dritten Bildungsbericht des Landkreises Uelzen.
Mit dem Bericht liegt jetzt erstmalig eine kompakte Übersicht vor, die alle zentralen Daten zu den Bereichen frühkindliche, schulische, berufliche sowie Hochschulbildung enthält – dargestellt in übersichtlich und leicht nachvollziehbarer Form.
"Als Teil der Bildungsberichterstattung ist die vorliegende Publikation damit eine datengestützte Zusammenfassung, die steuerungsrelevantes Wissen bereitstellt und somit einen Beitrag zur lokalen bildungspolitischen Entscheidungsfindung leisten kann", erläutert Landrat Dr. Heiko Blume.
In dem Bericht werden ausgewählte Kennzahlen fortgeschrieben, um die Entwicklung in den einzelnen Bereichen abzubilden.
"Um die Bildungslandschaft der Bildungsregion Uelzen bedarfsgerecht weiterentwickeln zu können, muss diese in einem kontinuierlichen, datengestützten Beobachtungs- und Analyseprozess begleitet werden", so Sabrina Boenschen, Leiterin des Bildungsbüros.
Das Übersichtswerk richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure aus den verschiedenen Bildungsbereichen des Landkreises Uelzen, an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie an interessierte Einwohnerinnen und Einwohner.
Der dritte Bildungsbericht des Landkreises Uelzen ist ab sofort einsehbar im Internetportal des Landkreises Uelzen unter der Adresse bildungsregion und hier im PDF-Format.
Verträge sind unterzeichnet
Am 15. Dezember 2019 wird in den niedersächsischen Landkreisen Uelzen, Heidekreis, Rotenburg (Wümme) und Cuxhaven auf Schienenstrecken im Regionalverkehr der HVV-Tarif eingeführt.
Dadurch dürfen sich die meisten Pendler in der Metropolregion auf preisgünstigere Wochen-, Monats- und Jahreskarten freuen.
Die entsprechenden Verträge wurden heute unterzeichnet.
Damit kann die Ausweitung des HVV-Tarifs wie geplant umgesetzt werden. Dann gilt in den vier Landkreisen bis auf wenige Ausnahmen auf allen Schienenstrecken im regionalen Bahnverkehr der HVV-Tarif für Zeitkarten. Darüber hinaus werden auf Teilabschnitten auch Einzel- und Tageskarten (Bartarif) zum HVV-Tarif angeboten.
Die im Rahmen der Tarifausweitung künftig entstehenden Einnahmeverluste der Eisenbahnunternehmen werden von den beteiligten Landkreisen übernommen, die durch diesen Schritt einen wichtigen Anteil an der Ausweitung haben. Mit Blick auf die große Bedeutung insbesondere für Pendler fördert das Land Niedersachsen die Tarifausweitung ab 2020 mit einem Betrag von 1,4 Millionen Euro pro Jahr, der mit 1,76 Prozent dynamisiert wird. Zusätzlich trägt das Land Hamburg die auf sein Gebiet entfallenden Kosten. Auch die von den Landkreisen zu tragenden einmaligen Umstellungskosten werden von beiden Ländern gefördert. Niedersachsen trägt dabei 70 Prozent der nach Abzug des Hamburger Anteils verbleibenden Kosten.
- RE2/RE3/RE20/RB47: Zeitkartentarif von/bis Suderburg, Bad Bodenteich und Schnega, Zeitkarten- und Bartarif von/bis Bienenbüttel
Landkreis Heidekreis
- RB37: Zeitkarten- und Bartarif von Soltau bis Munster
- RB38: Zeitkarten- und Bartarif von/bis Soltau
- Landkreis Rotenburg (Wümme)
- RB33: Zeitkarten- und Bartarif von/bis Heinschenwalde
- RB37: Zeitkartentarif von Soltau bis Visselhövede
- RE4/RB41: Zeitkartentarif von/bis Sottrum, Zeitkarten- und Bartarif von/bis Scheeßel
Landkreis Cuxhaven
- RB33: Zeitkartentarif von/bis Sellstedt,
- RE5: Zeitkartentarif von/bis Cuxhaven, Zeitkarten- und Bartarif von/bis Hemmoor
Stimmen dazu
Bauzeit beträgt rund ein Jahr – kommende Spielsaison 2019/2020 nicht betroffen
Der Rat der Hansestadt Uelzen hat im vergangenen Dezember beschlossen, das Theater an der Ilmenau zu sanieren.
Die Gesamtkosten für eine neue Bühnentechnik sowie bauliche Neuerungen an der Fassade und im Eingangsbereich einschließlich des Foyers umfassen rund 6 Millionen Euro. Auch die Organisation und das Management der Spielstätte sollen professionalisiert werden.
Wenn alles nach Plan läuft, wird die Sanierung des Theaters an der Ilmenau im Frühjahr 2020 starten.
Die gesamte Spielzeit 2019/2020 kann damit noch auf der Theaterbühne stattfinden. Es ist vorgesehen, die Spielstätte mit Beginn der Bauarbeiten ab April/Mai 2020 für rund ein Jahr zu schließen. Allerdings hängt die Dauer der Schließzeit auch vom begrenzten Markt für bühnentechnische Arbeiten ab. Um das Projekt in Uelzen in diesem Zeitrahmen abzuschließen, müssen ausreichend freie Kapazitäten bei Spezialfirmen bestehen.
Ziel der Hansestadt ist, das Theater an der Ilmenau zur Spielzeit 2021/2022 nach Abschluss aller Arbeiten wieder in Betrieb zu haben.
Solange das Theater als Spielort nicht zur Verfügung steht, wird der Kulturkreis Uelzen mit einem Veranstaltungsangebot auf andere Häuser in der Hansestadt ausweichen.
Derzeit bereitet das Gebäudemanagement Uelzen ein europaweites Vergabeverfahren für die Neuplanung der Bühnentechnik vor.
Die Ausschreibung erfolgt Ende Februar. Bis zum Sommer soll ein Büro ausgewählt werden, mit den komplexen Planungen beginnen und die Ausschreibung der technischen Sanierungsarbeiten entwerfen. Diese Arbeiten werden im Anschluss in einem nationalen Verfahren vergeben – so sieht es das Vergaberecht vor. Die Ausschreibung der baulichen Sanierung erfolgt parallel in Zusammenarbeit mit einem Architektenbüro.
Bis zur Wiedereröffnung 2021 wird auch das Management des Theaters neu aufgestellt.
Hierfür arbeitet die Hansestadt bereits mit INTHEGA, der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen, zusammen. Kein einheitliches Auftreten und Marketing, zu viele unterschiedlich platzierte Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten - Themen, die es anzupacken gilt. Ein Vertreter von INTHEGA wird dem städtischen Kulturausschuss in dessen Sitzung am 21. März Lösungsmöglichkeiten vorstellen. Im Raum steht beispielsweise, eine eigene Abteilung Theater im Rathaus einzurichten, um dort alle Prozesse und Aufgaben zusammenzuführen oder die technische Leitung enger an die Stadtverwaltung zu binden.
Bibliothek ab 1. Februar unter neuer Leitung
Seit 2001 leitete Friedhilde Weddrin die Bücherei für Stadt und Kreis Uelzen. Am Freitag geht die 65-Jährige in den Ruhestand. Die Nachfolgerin Linda Schützhold steht bereit.
Wenn Friedhilde Weddrin ihren ersten Tag im Ruhestand beginnt, liegen exakt 18 Jahre als Leiterin der Uelzener Stadtbücherei hinter ihr. Tätig war sie in der Einrichtung insgesamt fast 37 Jahre. Die Stadt Uelzen hatte sie als Diplom-Bibliothekarin im April 1982 eingestellt und ihr bereits 1984 die stellvertretende Leitung übertragen.
"Sie haben die Bücherei mit viel Engagement geführt und ein zeitgemäßes Medien- und Informationszentrum geformt", sagte Bürgermeister Jürgen Markwardt bei der offiziellen Verabschiedung der Bibliothekarin am Mittwochmorgen.
Der Nachwuchs und die Förderung der Lese- und Medienkompetenz lagen Friedhilde Weddrin besonders am Herzen. Erfolgreich hat sie die Teilnahme an verschiedenen Leseförderprojekten in Niedersachsen initiiert, das Bilderbuchkino für die Jüngsten ins Leben gerufen, im Rahmen thematischer Bücherboxen eng mit Erziehern und Pädagogen zusammengearbeitet oder Vorträge angeboten. Weddrin hat die Stadtbücherei als Leseförderungspartner für Elternhaus und Schule geprägt.
Auch interessant

Stadtbücherei präsentiert neuen Internet…
Foto: Stadt Uelzen; Michael Nieswandt, Mitarbeiter der Stadtbücherei, stellt den neuen Internetauftritt vor Übersichtlich und mit viel Komfort, so präsentiert sich der neue Online-Auftritt der Stadtbücherei Uelzen. Unter stadtbuecherei.uelzen.de stehen nicht nur... Weiterlesen

E-Books und Hörbücher aus der Bibliothek
Per Mausklick ins digitale Bücherregal Rund um die Uhr digitale Medien ausleihen: Am 29. Januar startet die Bücherei für Stadt und Kreis Uelzen die Onleihe Auswählen, einloggen, herunterladen – so einfach funktioniert... Weiterlesen
Die Uelzenerin hat mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die elektronische Ausleihe einschließlich einer Bibliotheksdatenbank im Jahre 2004 eingeführt. Die Onleihe, das digitale Ausleihsystem für Bücher und Medien aller Art wie eBooks, ePapers und eAudios über das niedersachsenweite Verbundportal NBib24 folgte 2017. Weddrin begleitete die baulichen Umgestaltungen der Büchereiräume, hat ein Angebot von Lesungen, Bücherflohmärkten, Ausstellungen und vieles mehr sichergestellt.
"Die Stadtbücherei bedient die Bereiche Bildung, Kultur und Freizeit gut. Das ist Ihnen und ihrem Team zu verdanken", so das Stadtoberhaupt.
Daran anknüpfen möchte ihre Nachfolgerin, die am Freitag die Leitung der Bibliothek übernimmt. "Ich freue mich auf diese neue, verantwortungsvolle Aufgabe", sagt Linda Schützhold. Die 29-Jährige ist bereits seit Anfang 2018 in der Stadtbücherei beschäftigt und konnte sich gut einarbeiten. Sie hat Bibliotheks- und Informationswissenschaft studiert und will genau wie ihre Vorgängerin daran arbeiten, die Bücherei weiterhin zu einem modernen Medienstützpunkt mit hohem Freizeitwert auszubauen.
Auf die Planungen für Ihren Ruhestand angesprochen, antwortet Weddrin: "Ich bin gespannt auf den neuen Lebensabschnitt. Ich lasse das auf mich zukommen, Interessen habe ich genug."