Nikolaus-Baby 2018
Uelzens 600. Baby hört auf den klangvollen Namen Taha Yessin.
Der kleine Junge hat am 6. Dezember 2018 im Helios Klinikum Uelzen das Licht der Welt erblickt. Bei seiner Geburt wog er 3.566 Gramm und maß 53 Zentimeter. "Wir freuen uns sehr, dass uns so viele werdende Eltern das Vertrauen schenken und wir die 600er-Marke in unserem Kreißsaal eine ganze Woche früher als noch im letzten Jahr geknackt haben", sagt Thomas Köster, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Für Mutter Eya Medini und Vater Oussama Ajili ist Taha Yessin das erste Kind. Die Wahl des Geburtsortes fiel den Eltern des Nikolaus-Babys nicht schwer, denn Eya Medini arbeitet als Assistenzärztin in der Abteilung für Neurologie. Die ersten gemeinsamen Tage verbringt die junge Familie in einem Familienzimmer mit Wahlleistungsstandard auf der Entbindungsstation des Helios Klinikums Uelzen. Auch Klinikgeschäftsführer Dr. Osman Mersinli ließ es sich nicht nehmen, den glücklichen Eltern zu gratulieren: "Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Freude mit Ihrem Nachwuchs."
Im Helios Klinikum Uelzen können werdende Mütter ab der 32. Schwangerschaftswoche entbinden, auch Beckenendlagengeburten sind ohne Kaiserschnitt möglich. Die Hebammen-geleitete Geburt richtet sich stets nach den individuellen Wünschen der Mutter.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Der Niedersächsische Städtetag hat Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt in den Ausschuss für Sport des Deutschen Städtetags in Berlin berufen.
Markwardt ist in dieser Funktion zugleich beratendes Mitglied im Ausschuss für Schule, Jugend und Kultur des Verbandes.
Der Deutsche Städtetag ist der kommunale Spitzenverband der kreisfreien und der meisten kreisangehörigen Städte in Deutschland.
Der Verband vertritt die Interessen der Städte etwa gegenüber Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und Europäischer Union, berät seine Mitglieder, informiert diese über alle kommunal bedeutsamen Vorgänge und Entwicklungen und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen Städten.
Die Mitglieder des Sportausschusses werden von den Landesverbänden benannt. Neben Markwardt sind drei weitere niedersächsische Stadtchefs aus Braunschweig, Salzgitter und Oldenburg vertreten.
Uelzens Bürgermeister freut sich auf die neue ehrenamtliche Aufgabe. "Es ist wichtig, dass sich die Städte vernetzen, um gemeinsam ihre Interessen zu vertreten. Sie erbringen einen großen Teil der öffentlichen Leistungen und sind für die Bürgerinnen und Bürger in vielen Angelegenheiten erster Ansprechpartner", sagt Markwardt.
Bad Bevensen u. Uelzen
Die Uelzener und alle betroffenen Bürger anderer Gemeinden sind ins Kurhaus Bad Bevensen eingeladen.
Der Infomarkt ist als Veranstaltung geplant, die direkt Betroffenen die Möglichkeit gibt, sich an Infoständen aus erster Hand zu den Themen Gesamtprojekt A39, Verkehrsplanung und Verkehrsuntersuchung, Immissionsschutz (Lärm), Umwelt und Landschaft sowie zum Grunderwerb und Landwirtschaft im Planungsabschnitt 3 zu informieren, so die Landesbehörde.
Neben umfangreichen Informationsmaterialien werden über vier Stunden Fachleute der NLStBV und vom Planungsbüro vor Ort sein und im individuellen Gespräch Fragen beantworten, sowie für vertiefende Erläuterungen zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung hat keinen offiziellen Beginn; Interessierte können während der Veranstaltung jederzeit vorbeikommen.
Tag des Honigs am 7. Dezember
IG BAU warnt vor Glyphosat
Appetit auf flüssiges Gold: Rund 106 Tonnen Honig aßen die Menschen im Landkreis Uelzen im vergangenen Jahr – rein statistisch. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Internationalen Tag des Honigs hingewiesen.
Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Danach lag der Pro-Kopf-Verbrauch mit 1,1 Kilo bei gut zwei Gläsern Honig im Jahr.
Mit Sorge beobachtet die IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen jedoch das Bienensterben, das den Imkern in der Region zunehmend zu schaffen mache.
"Dafür ist auch die industrielle Landwirtschaft verantwortlich. Monokulturen und Pestizide lassen den Bienen immer weniger Lebensräume", sagt Bezirksvorsitzender Dieter Großmann. Gefährlich sei insbesondere das Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Laut einer aktuellen Studie aus den USA greift das Herbizid die Darmflora der Bienen an – und ist einer der Hauptgründe für den massiven Rückgang der Bienenvölker.
Die IG BAU fordert auch deshalb ein Verbot von Glyphosat. Das Mittel ist in Deutschland im Gegensatz zu anderen EU-Ländern weiterhin erlaubt.
"Wenn wir in Zukunft überhaupt noch heimischen Honig essen wollen, dann muss es ein Umdenken in der Landwirtschaft geben – mehr Vielfalt und weniger Einsatz von Chemie", fordert Großmann. Laut Statistik wird schon jetzt der Großteil des in Deutschland gegessenen Honigs importiert – insbesondere aus Argentinien, Mexiko und der Ukraine. Dabei steht die Bundesrepublik beim Honigverzehr weltweit an der Spitze. Allein zwischen 2016 und 2017 nahm der Verbrauch nach Angaben der BLE um 15 Prozent zu.
13.000 Arbeitnehmer unter der Grundsicherung
NGG legt Rentenprognose vor
Dem Landkreis Uelzen droht Altersarmut – in einem größeren Ausmaß als bislang angenommen. Das befürchtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 13.000 Arbeitnehmer im Kreis Uelzen würden – so, wie sie heute arbeiten – nur eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen. Und das, wenn sie nach immerhin 45 Berufsjahren in den Ruhestand gingen. Das sind 37 Prozent aller Beschäftigten im Kreis.
Die Schwelle für "Alters-Hartz-IV" liegt im Kreis Uelzen bei aktuell 749 Euro im Monat. Dabei sind insbesondere die Kosten fürs Wohnen berücksichtigt. Dies geht aus einer Renten-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Die Wissenschaftler aus Hannover haben dabei für die Gewerkschaft NGG amtliche Statistiken ausgewertet.
Demnach könnte die Zahl armutsgefährdeter Rentner im Landkreis Uelzen künftig noch deutlich steigen – nämlich dann, wenn die durchschnittliche Rente bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des Einkommens abfallen sollte. Dann gäbe es mehr als 18.000 Menschen, die nach 45 Beitragsjahren bei einer Rente unterhalb der Grundsicherung landen, so das Pestel-Institut. Steffen Lübbert, Geschäftsführer der NGG-Region Lüneburg, spricht von "alarmierenden Zahlen". Wer ein Leben lang gearbeitet habe, müsse später auch von seiner Rente leben können. "Am Ende steht hier das Vertrauen in die staatliche Altersvorsorge und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt auf dem Spiel." Die Bundesregierung hat eine Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis lediglich 2025 vereinbart. "Das reicht nicht aus", so Lübbert. Die Große Koalition müsse das Rentenniveau längerfristig stabilisieren und möglichst anheben.
Zugleich sieht die NGG die Arbeitgeber in der Pflicht. "Klar ist, dass aus Mini-Löhnen keine Spitzen-Renten werden", betont Lübbert. Gerade in Branchen wie dem Gastgewerbe und Bäckerhandwerk müssten im Kreis Uelzen viele Beschäftigte im Alter aufstocken. "Dabei haben Hoteliers, Gastronomen und Bäckermeister bei der Bezahlung durchaus Spielraum. Anstatt auf Aushilfen mit wenigen Wochenstunden zu setzen, sollten sie reguläre Vollzeitstellen schaffen – und zwar bezahlt nach Tarif", so der Gewerkschafter.
Viele Beschäftigte hätten zwar das Glück, dass der Partner mehr verdiene und so die Haushaltskasse im Rentenalter aufbessere. Doch häufig sei das Geld selbst dann sehr knapp. Gerade wer einen Teilzeit- oder Minijob habe, müsse sich auf einen "extrem mageren Rentenbescheid" einstellen. Frauen seien davon besonders häufig betroffen. Sogar unter Vollzeitbeschäftigten hat nach Berechnungen des Pestel-Instituts aktuell rund jeder Dritte im Kreis Uelzen einen Rentenanspruch von weniger als 1.000 Euro monatlich – nach 40 Arbeitsjahren.
Eine gute tarifliche Altersvorsorge könne zwar dabei helfen, dass im Alter etwas mehr übrig bliebe. "Aber Zusatzrenten sind nicht dafür da, ein immer geringeres Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen", so Lübbert.
Sein Fazit: "Der Staat muss die gesetzliche Rente sichern. Alle Beschäftigten sind auf sie angewiesen. Und die Arbeitgeber müssen bei Löhnen, Arbeitszeiten und Zusatzvorsorge viel mehr tun, damit die Menschen ihren Lebensabend genießen können."
Viele fleißige Kinderhände haben heute nicht nur die Weihnachtsbäume im Foyer und in der Zulassungsstelle des Uelzener Kreishauses geschmückt, sondern auch den Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes adventlich verziert.
Knapp einen Monat vor Heiligabend erstrahlt das Uelzener Kreishaus damit wieder in vorweihnachtlichem Glanz.
Für die traditionelle Einstimmung auf die Festtage dankte – stellvertretend für Landrat Dr. Heiko Blume – Baudezernent Tobias Linke den Kindern des DRK-Kindergartens Greyerstraße, der bereits seit einigen Jahren regelmäßig vor Weihnachten im Kreishaus zu Gast ist, um auf diese Art weihnachtliche Vorfreude zu verbreiten.
Auch in diesem Jahr hatte die "Mäuse-Gruppe" des Kindergartens zusammen mit ihren Betreuerinnen wieder gebastelt und gewerkelt, um Sterne, Engel und weitere adventliche Utensilien zu gestalten, mit denen die Weihnachtsbäume heute dann geschmückt wurden.
Als Dankeschön gab´s von Tobias Linke unter anderem reichlich Süßigkeiten. "Toll, dass Ihr wieder hier seid und unsere Weihnachtsbäume so schön macht. Vielen Dank dafür!" Anschließend wünschte der Baudezernent den Kleinen und ihren Begleiterinnen im Namen des Landkreises Uelzen schöne Feiertage mit ihren Familien.
Wie gewohnt wurden die Leckereien – wen wundert´s – sofort vor Ort vernascht. Außerdem hatte Linke auch noch einen Gutschein für Bücher mit dabei, die den Kleinen künftig durch ihre Betreuerinnen im Kindergarten vorgelesen werden können.