Reinigungskräfte sollen sich Extra-Lohn "nicht wegputzen lassen"
Die rund 220 Gebäudereiniger im Landkreis Uelzen wollen Weihnachten nicht länger leer ausgehen.
Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen.
"Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann", sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Dieter Großmann.
Auch die rund 130 Minijobber unter den Beschäftigten der Reinigungsbranche im Kreis Uelzen sollen, wenn es nach dem Willen der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen geht, vom Weihnachtsgeld profitieren: Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachten im Portemonnaie haben.
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat deshalb jetzt in ganz Niedersachsen zusammen mit den Reinigungskräften Weihnachtsgeld-Aktionen in Gebäudereinigungsunternehmen gestartet. "Der Countdown läuft – das Weihnachtsgeld ist in greifbarer Nähe. Wichtig ist, dass die Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer ihren Chefs im Landkreis Uelzen jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen", so Großmann.
Anfang November wolle die IG BAU mit den Arbeitgebern über das Weihnachtsgeld verhandeln.
Bus-Fahrplan
Vor dem Hintergrund des kürzlich in Kraft getretenen Busfahrplans macht der Landkreis Uelzen nochmals auf die Ausweitung des Angebotes an Wochenenden aufmerksam.
Rufbusse sind umweltfreundlich und bedarfsorientiert, da sie nur auf vorherige Anfrage die entsprechenden Haltestellen anfahren.
Der Rufbus verkehrt zu den in den Fahrplänen aufgeführten Abfahrtszeiten, jedoch nur nach einer telefonischen Anmeldung 60 Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit. Auch eine Anmeldung über die kostenlose App "Wohin-du-willst" für iOS und Android ist möglich. Bei einer Abfahrt vor 8 Uhr muss man sich bereits am Vortag bis spätestens 18 Uhr anmelden.
Die Rufbus-Telefonnummer lautet 0581 - 828382
Kranzniederlegung und Vortrag zum Uelzener Mahnmal
Begleitet von der Mahnwache der Pfadfinder des Stammes St. Hubertus wird ein Kranz am Mahnmal vor dem Rathaus niedergelegt.
Um 18 Uhr erinnern sich der ehemalige Bürgermeister Otto Lukat und Dietrich Banse von der Geschichtswerkstatt in ihrem Vortrag im Ratssaal des Rathauses an die Planung und Entstehung des Uelzener Mahnmals.
Einleitend beschreibt Dr. Jens Binner, Historiker und Abteilungsleiter bei der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle, die Bedeutung und Geschichte von Mahnmalen in Deutschland nach dem Ende des Nationalsozialismus. Er stellt den Umgang mit der Erinnerung an die Novemberpogrome des NS-Regimes dar, der stets vom Zeitgeist geprägt ist. „Mahnmale gehören zur Aufarbeitung unserer Vergangenheit. Sie sind gleichzeitig Aufruf für Toleranz und Mitmenschlichkeit, dem meines Erachtens eine besondere aktuelle Bedeutung zukommt“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Die Reichspogromnacht von 1938 jährt sich zum 80. Mal. Vor 30 Jahren wurde in Uelzen zum 50. Jahrestag des Ereignisses das von dem Ebstorfer Künstler Klas Tilly entworfene Mahnmal errichtet.
Als Erster Stadtrat, Kulturdezernent und Bürgermeister der Stadt Uelzen begleitete Otto Lukat die Entwicklung vom ersten Antrag in den politischen Gremien bis zu den jährlichen Gedenkveranstaltungen am Mahnmal und nahm die Resonanz in der örtlichen Presse und Öffentlichkeit wahr. Die politischen Beratungen im Vorfeld, die Wahl des Künstlers, die Herstellung der Bronzeplastik und die Frage nach dem Standort beschäftigte Uelzen viele Jahre.
Auch Dietrich Banse von der Geschichtswerkstatt Uelzen setzte sich für das Mahnmal ein und initiierte die Ergänzung der Bronzebänder, die an die politischen Verfolgten, ausländischen Zwangsarbeiter und jüdischen Mitbürger in Uelzen erinnern.
Am Mittwoch, 31. Oktober, ab 7 Uhr, sind die Mühlenstraße sowie die Ringstraße in der Hansestadt ab der Einmündung Bahnhofsstraße bis zur Veerßer Straße in Uelzen wegen Kanalarbeiten gesperrt.
Die Arbeiten in der Mühlenstraße waren zunächst für Sonnabend, 27. Oktober, angekündigt. Sie werden nun auf den 31. Oktober verschoben. Auftraggeber ist der Abwasserzweckverband Uelzen.
41 Prozent der Niedersachsen könnten im Ernstfall keine Erste Hilfe leisten!
Das ist das erschreckende Ergebnis der großen Antenne Niedersachsen Umfrage "Wie tickt Niedersachsen?".
Gemeinsam mit den Experten des Deutschen Roten Kreuzes kann jeder Hörer kostenlos seinen Erste-Hilfe-Kurs auffrischen, um im Ernstfall Leben retten zu können.
Ziel des Kurses: nach dieser Stunde kann jeder mindestens die stabile Seitenlage!
Wann: 1. November – 9 Uhr
Wo: auf Antenne Niedersachsen (empfangbar über UKW, Web oder App)
Der Ausbau der Straßen Am Sande, Hohe Luft und Friedrich-Ebert-Straße in Uelzen verzögert sich. Der zunächst für Oktober angekündigte Start der Arbeiten muss aus baukonjunkturellen Gründen nun in das kommende Jahr verschoben werden.
- Aufgrund voller Auftragsbücher plant die beauftragte Firma mit der Erneuerung der Straße Am Sande nun voraussichtlich in der 4. Kalenderwoche 2019, also ab 21. Januar, zu beginnen. Die Bauarbeiten dauern dort bis etwa Mitte Februar.
- Im Anschluss ab 25. Februar bis Mitte März folgt die Straße Hohe Luft.
- Der Ausbau der Friedrich-Ebert-Straße ist von Anfang April bis Ende Juni vorgesehen. Voraussetzung für die Bauarbeiten sind die notwendigen Witterungsbedingungen.
Die genauen Termine gibt die Stadtverwaltung rechtzeitig bekannt.