Wieder kam mit einem kurzen Brief an den Bürgermeister Geld im Rathaus Uelzen an.
Ein anonymer Spender hat 450 Euro geschickt, damit die Stadt Wünsche aus der abgelaufenen Weihnachtswunschbaum-Aktion erfüllen kann. Es ist vermutlich dieselbe Person, die bereits in den vergangenen zwei Jahren mit seinen Spenden für neue Tore und Reckstangen im Kindergarten Oldenstadt und neues Spielzeug im Kindertreff am Königsberg gesorgt hatte.
"Wie schön, dass wir dieses Geld sinnvoll einsetzen können. Es soll wieder Kindern zu Gute kommen.
Mir ist wichtig, auf diesem Wege meine Freude auszudrücken", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Ein Wunsch aus der Weihnachtsbaumaktion werde nach Auswertung ausgewählt.
Viele Uelzer, ob groß oder klein, haben sich an der Wunschbaum-Aktion im Dezember 2015 beteiligt und insgesamt 140 Anregungen, Wünsche und auch Danksagungen abgegeben. "Ich freue mich, dass diese Gelegenheit von vielen Menschen genutzt wird, um auf verschiedenste Dinge des öffentlichen Lebens in unserer Kreisstadt hinzuweisen", sagt Markwardt.
Vom Geschehen in der Innenstadt über den Zustand von Straßen, Wegen und Plätzen, dem Parken oder vom Wunsch nach mehr Sauberkeit reicht die Palette der Zuschriften. Bemerkenswert sind viele Vorschläge zum Thema Radverkehr.
Jede Eingabe wird von den zuständigen Fachbereichen der Stadtverwaltung bearbeitet, die dann dort Maßnahmen einleiten, wo es möglich ist.
Über die Ergebnisse berichtet die Stadt nach den jeweiligen Prüfungen.
Ein schöner Rahmen für diese Nachricht
Bürgermeister Jürgen Markwardt hat auf dem Neujahrsempfang der Stadt am vergangenen Samstag bekanntgegeben, dass sich Uelzen künftig offiziell Hansestadt nennen darf. Tags zuvor war der Brief mit der Botschaft vom Niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius im Rathaus eingetroffen.
Uelzen erfüllt die Voraussetzungen, um die Bezeichnung "Hansestadt" zu führen, heißt es in der Post aus dem Ministerium. "Dies erfüllt mich mit besonderer Freude. Für die Stadt ist der Titel von großer Bedeutung", sagt Jürgen Markwardt. Er habe eine Werbewirkung und werde zum Imagegewinn für Uelzen beitragen. Der offizielle Termin für die Übergabe der Urkunde über die Verleihung des Titels steht noch nicht fest. "Diesen stimmen wir jetzt mit dem Innenministerium ab, um den offiziellen Festakt vorzubereiten", freut sich das Stadtoberhaupt. Auch Planungen starten, dieses Ereignis mit den Uelzener Bürgern zu feiern. "Die Uelzener Stadtgeschichte können wir nun noch stärker in den Fokus rücken und in das moderne Stadtleben mit all den Angeboten einfließen lassen", so Markwardt.
Die Stadt Uelzen hat im April 2015 einen Antrag auf Verleihung des Titels Hansestadt gestellt.
Erste Initiativen gingen bereits vorher vom ehemaligen Bürgermeister Otto Lukat aus. Unterstützt wurde die Stadt von dem Vorsitzenden der Historischen Kommission für Niedersachen und Bremen, Professor Dr. Thomas Vogtherr. Detailliert hat er begründet, warum Uelzen den offiziellen Titel verdient.
In den ersten Erwähnungen der 1270 mit Stadtrecht versehenen Stadt Uelzen wird bereits die Orientierung auf den Wirtschaftsraum der Hanse hervorgehoben.
Die Bemühungen des Landkreises Uelzen um eine vorzeitige Beendigung des Amtshilfeersuchens durch das Land Niedersachsen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen in Notunterkünften waren erfolgreich.
Wie das zuständige Innenministerium dem Landkreis mitgeteilt hat, wird das Amtshilfeersuchen zum 11. Januar 2016 beendet. "Damit wird es uns aller Voraussicht nach gelingen", so Landrat Dr. Heiko Blume in einer ersten Reaktion, "die beiden als Notunterkunft dienenden Sporthallen der Pestalozzischule und des Lessinggymnasiums“ ab dem Beginn des neuen Schulhalbjahres (1. Februar 2016) wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stellen zu können". Die erforderlichen Abbau- und Umbauarbeiten sollen bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein.
Die in den Hallen untergebrachten Flüchtlinge sind dem Landkreis inzwischen offiziell durch das Land zugewiesen und bereits auf andere Unterkünfte im Landkreis Uelzen verteilt worden.
"Ich freue mich über diese Entscheidung des Landes. Sie bedeutet erhebliche Erleichterungen für alle Beteiligten. Für die Schulen und deren Schülerinnen und Schüler, für den Vereinssport – aber ebenso für die Flüchtlinge und deren Helferinnen und Helfer", so der Landrat.
Allerdings, so Blume, bleibe angesichts der nach wie vor hohen Flüchtlingszahlen weiter offen, ob das Land in diesem Zusammenhang künftig auf weitere Amtshilfeersuchen an den Landkreis Uelzen verzichte. Ausdrücklich dankt der Landrat allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich während der vergangenen Wochen um die Belange der Flüchtlinge gekümmert haben. Ein, so Blume, ebenso vorbildhaftes wie unverzichtbares freiwilliges Engagement.
Das Uelzener Kreishaus steht seit jeher auf ihrer Besuchsliste und auch in diesem Jahr haben es sich die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde „Zum göttlichen Erlöser“ nicht nehmen lassen, im Rahmen ihres Besuchsreigens der Uelzener Kreisverwaltung den Segen Gottes zu verkünden.
Im Beisein von Pater Darek und Gemeindereferentin Wika Posniak wurde das Eingangsportal des Kreishauses mit der Segensformel "Christus segne dieses Haus" versehen. Ganz zur Freude von Landrat Dr. Heiko Blume, der die Gruppe nicht nur offiziell begrüßte, sondern sich natürlich auch mit einem Scherflein für den Besuch bedankte.
Bei der alljährlichen Sternsinger-Aktion handelt es sich um das weltweit größte Projekt „Kinder helfen Kindern“. Der Erlös ist in diesem Jahr für Projekte in Bolivien bestimmt. Die Gelder gehen traditionell in Länder der Dritten Welt, insbesondere in Afrika, Lateinamerika und Asien.
Im Anschluss an ihre Stippvisite im Kreishaus machten sich die heimischen Sternsinger dann wieder auf den Weg, um unter anderem den Bewohnern zahlreicher Alten- und Pflegeheime eine Freude zu machen.
Broschüre gibt Überblick
14 Kitas in Uelzen bieten Betreuungsangebot
Für das Kindergartenjahr ab August 2016 laufen in Uelzen ab Anfang Januar die Anmeldungen: Bis zum 29. Februar können Uelzener Eltern ihre Kinder in den jeweiligen Kindertagesstätten im Stadtgebiet anmelden. "Angemeldet werden müssen die Kinder direkt in einer der 14 Einrichtungen", erklärt Petra Heinzel, Leiterin des Familien-Servicebüros im Rathaus.
Zum August 2016 wird in Uelzen eine neue Gruppe für drei bis sechsjährige Kinder bei der Stiftung Leben leben in der Von-Estorff-Str. 5-7 eingerichtet. Die Anmeldung erfolgt in deren Krippe "Wunderland" im Bohldamm 61, Telefon 05 81 - 971 66 60.
Einen Überblick über das gesamte Betreuungsangebot gibt die Broschüre "Kinderbetreuung in Uelzen", die im Rathaus und in den Kitas erhältlich ist. Das Heft enthält Informationen über das Platzangebot, die Öffnungszeiten und die Besonderheiten der jeweiligen Einrichtung. Das Verfahren der Anmeldung und die Platzvergabe sowie die Regelungen zu den Beitragssätzen werden ausführlich dargestellt.
"Wichtig ist, den Termin für die Anmeldung einzuhalten. Sonst wird die Anmeldung erst nachrangig berücksichtigt", sagt Kornelia Hillmer, Ansprechpartnerin im Familien-Servicebüro. Die Platzvergabe in den Kitas erfolge im Anschluss unter Anwendung der Vergabekriterien von Plätzen in Kindertagesstätten der Stadt Uelzen. Diese werde von den Kita-Leiterinnen in enger Abstimmung mit dem Familien-Servicebüro vorgenommen. Bei Fragen zu dem Betreuungsangebot in Uelzen und zum Vergabeverfahren können sich Eltern direkt an das Familien-Servicebüro unter der Rufnummer 05 81 - 800 62 82 oder - 800 62 83 wenden.
Neuer Qualifizierungskurs startet im Februar
Ältere Menschen brauchen Menschen, die sie unterstützen in der Alltagsbewältigung, die ihnen Zeit schenken, mit ihnen gemeinsam etwas unternehmen, ihnen zuhören und Anteil an ihrem Leben nehmen. Ehrenamtliche Seniorenbegleiter können hier eine wichtige Aufgabe übernehmen, um der Einsamkeit im Alter entgegen zu wirken und um Angehörige zu entlasten.
"Damit landkreisweit ein Netz von ehrenamtlicher Unterstützung – möglichst wohnortnah – besteht, möchten wir weitere Ehrenamtliche gewinnen und schulen", sagt Petra Heinzel, Leiterin des Seniorenservicebüros der Stadt Uelzen. Am 11. Februar startet das Seniorenservicebüro in Kooperation mit der Evangelischen Familien-Bildungsstätte deshalb den nächsten Qualifizierungskurs für ehrenamtliche Seniorenbegleiter. In der Qualifizierung wird Wissen über Alterseinschränkungen, Mobilität, Umgangsweise mit älteren Menschen und vieles mehr vermittelt. Der Kurs umfasst 50 Unterrichtsstunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Auf Wunsch wird ein 20-stündiges Praktikum in einer Altenpflegeeinrichtung ermöglicht.
Gerade beendet wurde der zehnte Kurs des Seniorenservicebüros. Elf Frauen und Männer haben sich von der Ev. Familien-Bildungsstätte zu ehrenamtlichen Seniorenbegleiter ausbilden lassen. "Die Ehrenamtlichen sind hoch motiviert und durch den Kurs gut vorbereitet auf ihren Einsatz für ältere Menschen. Sie möchten von ihrer Zeit denjenigen etwas schenken, die Hilfe wünschen", berichtet Heinzel. Die Teilnehmerin Sabine Greiff aus Ebstorf: "Der Kurs hat mich in der Absicht bestätigt, ehrenamtlich tätig sein zu wollen. Gerade der Umgang mit älteren Menschen bereitet mir viel Freude". Edeltraud Förstel aus Uelzen ergänzt: "In der Begleitung kommt es darauf an, Ältere zu Aktivitäten anzuregen und zuhören zu können".
In ihrem Engagement sehen sie zugleich eine Bereicherung ihres eigenen Lebens. Das Seniorenservicebüro vermittelt die Kontakte zu den ehrenamtlichen Seniorenbegleitern entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Anfragenden.