HELIOS Klinikum Uelzen beruft unabhängigen Patientenfürsprecher
Zuhören, beraten, vermitteln, helfen – diese Aufgaben des unabhängigen Patientenfürsprechers übernimmt am HELIOS Klinikum Uelzen Hans-Heinrich Greve. Die Klinikleitung hat den 65-jährigen in das Ehrenamt berufen.
Neben dem bereits etablierten Beschwerdemanagement steht er jetzt Patienten und Angehörigen als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn diese Probleme, Sorgen, Wünsche oder Kritik haben, die einen Krankenhausaufenthalt, die Behandlung oder den Service betreffen.
Nach einem Beschluss des Landtags im vergangenen Sommer, sind Patientenfürsprecher seit Jahresbeginn Pflicht in allen niedersächsischen Krankenhäusern und Kliniken.
"Patienten haben immer wieder Zweifel, ob sie mit ihren Anliegen im Krankenhaus richtig wahrgenommen werden", so hält Klinikgeschäftsführer Stefan Starke die neuen Patientenfürsprecher für sinnvoll, um das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und ihren Angehörigen sowie dem Klinikum zu stärken.
Mit Hans-Heinrich Greve hat das HELIOS Klinikum einen Patientenfürsprecher berufen, der aus einem großen Wissen im Gesundheitswesen schöpfen kann und der das Haus sehr gut kennt. Insgesamt 34 Jahre arbeitete er im Hamburgischen Krankenhaus in Bad Bevensen sowie im Kreiskrankenhaus bzw. Klinikum in Uelzen.
Die letzten elf aktiven Jahre war er als freigestellter Betriebsrat im Uelzener Klinikum tätig.
"Als Fürsprecher möchte ich auf die Sorgen und Nöte der Betroffenen eingehen, ihnen zuhören und helfen, sie beraten und für sie vermitteln, um mit allen Beteiligten im Falle eines Konflikts einen Konsens zu finden", so der 65-Jährige zu seiner neuen Aufgabe
Die Einrichtung des neuen Amtes begrüßt die Ärztliche Direktorin Dr. Ulrike Heesemann: "Wir möchten, dass unsere Patienten mit dem Aufenthalt hier rundum zufrieden sind und sich gut aufgehoben fühlen. Und wir möchten eine ehrliche und kritische Rückmeldung, wenn das nicht der Fall war.
Mit Herrn Greve haben wir einen Patientenfürsprecher gewonnen, bei dem nicht nur die Sorgen unserer Patienten gut aufgehoben sein werden, sondern der sich auch energisch für Verbesserungen einsetzten wird, wo sie nötig sind." Selbstverständlich können sich Patienten im HELIOS Klinikum Uelzen aber auch weiter jederzeit mit allen Fragen und Anliegen direkt an das Klinikpersonal wenden.
"Außerhalb dieser Sprechzeit können Patienten und Angehörige mich auch telefonisch erreichen oder sich per Mail vertrauensvoll an mich wenden", fügt Greve hinzu.
In seiner neuen ehrenamtlichen Funktion ist er im Klinikum an keine Weisungen gebunden. Dritten gegenüber ist er zur Verschwiegenheit verpflichtet.
HELIOS Klinikum Uelzen
Patientenfürsprecher
Hans-Heinrich Greve
Hagenskamp 34
29525 Uelzen
Tel: (05 81) 83 - 10 07
Fax: (05 81) 83 - 10 04
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Neue Chefärztin Tamara Mädge baut altersmedizinische Abteilung auf
Das HELIOS Klinikum Uelzen hat eine weitere Fachabteilung eröffnet. Anfang des Jahres startete die Geriatrie. Für diesen Bereich der Altersmedizin hat das Klinikum Frau Tamara Mädge als neue Chefärztin gewinnen können. Sie wird die Abteilung in den kommenden Monaten aufbauen. Zuletzt arbeitete die 55-jährige als Chefärztin der Geriatrie an der Lausitz-Klinik im brandenburgischen Forst. Mit dem Bereich der Altersmedizin hat das HELIOS Klinikum Uelzen jetzt insgesamt zehn Fachabteilungen.
Im HELIOS Klinikum Uelzen leitet Tamara Mädge eine Abteilung, die zunächst mit zehn Betten startet. "Ziel der Geriatrie ist es, Patienten mit einem höheren Lebensalter akut medizinisch und rehabilitativ zu behandeln, die aufgrund einer Erkrankung ihre bisherige Selbständigkeit verlieren oder pflegebedürftig werden könnten", erklärt Klinikgeschäftsführer Stefan Starke.
"Da auch hier in der Region die Bevölkerung immer älter wird, sehen wir die neue Abteilung als sinnvolle Ergänzung unseres Angebotes".
So ist die Geriatrie vor allem ein wohnortnahes Angebot für Patienten aus der Region rund um Uelzen, die zum Beispiel nach Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Gefäßkrankheiten sowie nach Schlaganfällen, Brüchen und nach größeren chirurgischen und orthopädischen Eingriffen intensiv gefördert werden müssen, um nach dem Krankenhausaufenthalt den Alltag zu Hause wieder meistern zu können.
"Auf der Geriatrie versorgt neben der neuen Chefärztin ein Team von speziell ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegern, von Physio- und Ergotherapeuten und Logopäden die Patienten.
Auch das Entlassmanagement ist eng in die Abläufe eingebunden", fügt die Ärztliche Direktorin Dr. Ulrike Heesemann hinzu.
Die Heideregion Uelzen als "LEADER-Region" anerkannt
Die Heideregion Uelzen ist seit Frühjahr 2015 als "LEADER-Region" für den Förderzeitraum 2014 bis 2020 anerkannt.
Damit wurde der Region für die Umsetzung ihres neuen regionalen Entwicklungskonzepts ein "LEADER-Budget" in Höhe von 2,4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Eines der ersten und wichtigsten Förderprojekte ist die Förderung des Regionalmanagements für den Zeitraum 2015 bis 2020.
Joachim Partzsch, Geschäftsstellenleiter der Lokalen Aktionsgruppe und Leiter des Amtes für Bauordnung und Kreisplanung beim Landkreis Uelzen, durfte kurz vor Weihnachten den Förderbescheid des Amtes für regionale Landesentwicklung entgegennehmen. Der Landkreis Uelzen hatte das Regionalmanagement bereits im Juli 2015 EU-weit ausgeschrieben. Mehrere Planungsbüros hatten sich darauf beworben. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Uelzen, erhielt schließlich kürzlich den Zuschlag.
Mit ihrer umfangreichen Erfahrung in der Regionalentwicklung und im Regionalmanagement werden Christiane Philipps-Bauland und Anne Hartmann von der Landwirtschaftskammer in den kommenden fünf Jahren die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der Heideregion dabei unterstützen, ihre selbst gesteckten Ziele in der Regionalentwicklung umzusetzen. 2014 waren diese im Rahmen eines Beteiligungsprozesses von Akteuren aus der Region definiert und in einem "Regionalen Entwicklungskonzept" (REK) niedergelegt worden. Das Konzept dient künftig als Richtschnur für die Entwicklung des Raumes. EU-Fördermittel für Projekte stehen nur dann zur Verfügung, wenn deren Umsetzung einen Beitrag zur Erreichung der Ziele des REK leistet. Das Regionale Entwicklungskonzept ist auf der Internetseite des Landkreises Uelzen unter der Rubrik "LEADER" zu finden.
Die anfallenden Kosten für das Regionalmanagement werden zu 80 Prozent von der Europäischen Union gefördert. Die Kofinanzierung stellen der Landkreis Uelzen, die Stadt Uelzen, die Einheitsgemeinde Bienenbüttel sowie die Samtgemeinden Bevensen-Ebstorf, Rosche, Suderburg und Aue zu Verfügung.
Das LEADER-Regionalmanagement der Heideregion hat die Aufgabe, die Strategie zu begleiten und zu steuern.
Es leistet Unterstützung bei der Projektentwicklung und motiviert die regionalen Akteure zur Mitarbeit. Zusammen mit den Bewilligungsstellen bereitet und begleitet es das jeweilige Förderverfahren. Auch die Vorbereitung des Projektauswahlprozesses gehört zu den Aufgaben des Regionalmanagements.
Das Regionalmanagement steht ab sofort für die Beratung potentieller Projektträger der Heideregion Uelzen zur Verfügung. Kommunen, Firmen, Verbände, Vereine und Privatpersonen, die eine dem regionalen Entwicklungskonzept entsprechende Projektidee haben, können sich an das Regionalmanagement wenden.
Die Experten prüfen dann, ob das Projekt förderfähig ist und welche Fördermittel zur Verfügung stehen, um Gelder für eine Kofinanzierung zu akquirieren.
Das Team freut sich auf viele Projekt-Ideen.
Unterstützt von erfahrenen Mitarbeitern organisieren im HELIOS Klinikum Uelzen Auszubildende vorübergehend den Betrieb einer Station
"Verantwortung übernehmen" heißt es für 33 Auszubildende des dritten Lehrjahres der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am HELIOS Klinikum Uelzen. Unterstützt von erfahrenen Pflegekräften sowie Lehrern und Praxisanleitern starten sie ein besonderes Projekt. Sie stellen sich der Herausforderung und organisieren in den kommenden Wochen den Betrieb einer ganzen Station mit 30 Betten. Vom 15. Januar bis zum 5. Februar 2016 versorgen die Auszubildenden rund um die Uhr einen Großteil der unfallchirurgischen Patienten des Klinikums. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule startet diesen besonderen Praxiseinsatz zum insgesamt dritten Mal.
Die Auszubildenden gehören zum Kurs, der kurz vor seinem Examen steht. In den kommenden Wochen sollen die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Station ihre Kenntnisse, die sie während ihrer Ausbildung und in ihren bisherigen Praxiseinsätzen gelernt haben, vertiefen.
"Mit dem Projekt möchten wir auch das eigenverantwortliche und selbständige Arbeiten der Auszubildenden fördern", berichtet Schulleiterin Christine Thiele.
"Sie haben die Möglichkeit, viele neue Erfahrungen zu sammeln und auch Aufgaben zu übernehmen, für die sie erstmalig verantwortlich sind. So können sich die Auszubildenden noch besser auf die bevorstehenden Prüfungen und den späteren Berufsalltag vorbereiten." In den vergangenen Jahren kam das Projekt laut Thiele auch bei den Patienten sehr gut an: "Wir haben jeweils sehr positive Rückmeldungen erhalten."
Für den Stationsbetrieb sind die Auszubildenden in ein Drei-Schicht-System eingeteilt. So planen, organisieren und koordinieren sie Tag und Nacht alle Abläufe auf der Station und treffen sie alle erforderlichen Absprachen mit den anderen Abteilungen des Klinikums. Auch das Begleiten und Dokumentieren der ärztlichen Visiten fällt in ihren Aufgabenbereich.
Eine besonders große Herausforderung übernimmt die Auszubildende Chiara Krüger (19), ihr wurde die Stationsleitung übertragen. Ihr Stellvertreter ist der Auszubildende Joschka Albrecht (20). Beiden, und auch allen anderen Auszubildenden, stehen während dieses besonderen Praxiseinsatzes erfahrene, examinierte Pflegekräfte jederzeit hilfreich zur Seite. Zusätzlich wird die von ihnen geleistete Arbeit kontinuierlich von den Mitarbeitern der Gesundheits- und Krankenpflegeschule betreut und kontrolliert.
Als neuer Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie freut sich Dr. Ralf Reimer auf die Zusammenarbeit mit den angehenden Gesundheits- und Krankenpflegern. "Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Auszubildenden unsere Patienten bestens versorgen. Schon in der Vorbereitung des Projektes haben sie sich sehr engagiert und besonders gewissenhaft auf ihren Einsatz auf der unfallchirurgischen Station vorbereitet."
Das HELIOS Klinikum Uelzen gehört mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschule zu den größten Ausbildungsbetrieben in der Region.
Zum 1. August stellt das Klinikum jährlich 30 neue Auszubildende ein, die den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers erlernen.
Fotos u. Text HELIOS Klinikum
Recht gibt "HUE" nicht her
Die Stadt Uelzen hat – auch durch Rücksprache mit dem Landkreis Uelzen – die Möglichkeit eines KFZ-Kennzeichen "HUE" für Hansestadt Uelzen geprüft. Das Ergebnis liegt jetzt vor:
Es ist rechtlich nicht möglich, ein Kennzeichen "HUE" einzuführen.
Ein neues Kennzeichen müsste vom Land Niedersachsen beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beantragt werden.
Ein solcher Antrag wäre nur möglich, wenn in der Vergangenheit das Kennzeichen "HUE" bereits vergeben wurde, was nicht der Fall war.
Und neue, bisher nicht ausgegebene Buchstabenkombinationen können darüber hinaus nur beantragt werden, wenn auf Ebene der Zulassungsbezirke, sprich der Landkreise und kreisfreien Städte, Veränderungen eintreten. Dies ist ebenso nicht der Fall.
Laura Elger
Seit Anfang Dezember arbeitet Laura Elger als neue Klimaschutzmanagerin im Rathaus. Sie ist die "Kümmerin" in allen Belangen des Klimaschutzes vor Ort, wird Klimaschutzmaßnahmen koordinieren, viel Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Akteure zusammenführen und Wege ebnen.
Die Kosten für die Fachfrau trägt die Stadt Uelzen nur zu 15 Prozent. Eine Förderung durch das Bundesumweltministerium macht dies möglich.
Laura Elger sieht ihre Position vor allem als Vernetzerin und zentrale Ansprechpartnerin für Bürger, Unternehmen, Vereine oder Organisationen sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung. "Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und deshalb ist ein Ziel, die Akteure miteinander zu vernetzen", sagt Laura Elger. Die 28-Jährige hat Wirtschafts- und Nachhaltigkeitswissenschaften mit den Schwerpunkten Energiewende und kommunale Nachhaltigkeit studiert. Zuletzt hat sie an der Leuphana Universität in Lüneburg gearbeitet.
Ihren Arbeitsschwerpunkt bildet die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Uelzen.
Zu ihren ersten Tätigkeiten zählt Elger die Einrichtung einer Anlauf- und Informationsstelle für Klimaschutz mit dem Aufbau einer Internetpräsenz und Energieberatung für private Haushalte und Unternehmen. Sie möchte den Beschluss eines Uelzener Radverkehrskonzeptes voranbringen und den Radverkehr vor Ort fördern. "Der Verkehr verursacht in Uelzen circa 21 Prozent der CO2 Emissionen und da haben wir ein hohes Einsparpotential bei den Kurzstreckenfahrten", erklärt die Klimaschutzmanagerin.
Der Klimaschutz ist derzeit weltweit eine der größten Herausforderungen.
Die Stadt Uelzen will deshalb ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den klimaschädlichen Kohlendioxid- Ausstoß in Uelzen um 15 Prozent (bezogen auf 2012) zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt gemeinsam in einem intensiven Beteiligungsprozess mit etwa 100 Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Unternehmen aus der Stadt ein Klimaschutzkonzept erarbeitet. Das Konzept ist Grundlage für zielgerichtete Aktivitäten zum Energiesparen und dem Ausbau erneuerbarer Energien. Das Uelzener Klimaschutzkonzept schlägt Maßnahmen in den fünf Handlungsfeldern Nutzer- und Verbraucherverhalten, Siedlungsentwicklung und Wohngebäude, Wirtschafts- und Dienstleistungseinrichtungen, Mobilität und Verkehrsplanung, Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung vor.