IHK und HWK bündeln auf Website Tipps zur Berufswahl und zu Karrierechancen mit Ausbildungsberufen
Welche Möglichkeiten bietet eine Berufsausbildung? Welche Berufe gibt es, passt einer davon zu mir und was bedeutet ein Ausbildungsabschluss für meine Karriere?
"Wenn es um den Berufseinstieg geht, haben junge Menschen oftmals viele Fragen. Mit ,Moin Future‘ wollen wir den Schülerinnen und Schülern Antworten auf Augenhöhe geben", sagt Katrin Sanna von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg. Die 33-Jährige leitet die Kampagne, die die IHK und die Handwerkskammer (HWK) Braunschweig-Lüneburg-Stade gemeinsam mit den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen umsetzen.
Die Online-Plattform rückt Geschichten von jungen Azubis regionaler Unternehmen in den Mittelpunkt.
In Videos tauschen sie sich mit einem älteren Kollegen über ihre Ausbildung, Karriere- und Lebenswege aus. "Die authentischen Beispiele aus Industrie, Handel und Handwerk sollen jungen Menschen die vielfältigen Möglichkeiten verdeutlichen, die sich ihnen mit einer beruflichen Ausbildung eröffnen", sagt Katrin Sanna. Außerdem bündelt die Plattform Informationen, Termine und weiterführende Links rund um die Berufsausbildung.
Das Ziel: Jugendliche für eine Ausbildung in der Region zu begeistern. Denn aktuell können allein rund ein Drittel der regionalen IHK-Betriebe nicht alle Lehrstellen besetzen.
Das spürt auch Petra Brockmann, Personalleiterin der Bohlsener Mühle: "Wir haben deshalb in den vergangenen Jahren viel in unser Ausbildungsmarketing investiert. Ob angehende Fachkräfte für Lagerlogistik, für Lebensmitteltechnik, Müller, Bäcker oder Industriekaufleute – wir bieten unseren Azubis Unterstützung während der Ausbildung und eine langfristige Perspektive im Unternehmen."
So wie die Bohlsener Mühle machen sich auch viele andere Betriebe für den Nachwuchs stark. "Die Betriebe aus Handwerk, Industrie und Handel bieten zusammen mehr als 300 Ausbildungsberufe – das sind Top-Karrierechancen unmittelbar vor der Haustür", sagt Katrin Sanna. Um für diese Chancen zu werben, ziehen die beiden Wirtschaftskammern und die Landkreise der Region an einem Strang. Projektträger von Moin Future ist die IHK Lüneburg-Wolfsburg. Das Gesamtvolumen der im Rahmen der Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen geförderten Kampagne beträgt 250.222 Euro, davon kommen 168.000 Euro aus ESF- und Landesmitteln.
Moin Future richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler.
Um sie zu erreichen, spricht die Kampagne aber auch Lehrer und indirekt Eltern an. So wird das Moin-Future-Team Lehrerinnen und Lehrern Unterrichtsmaterial zur Berufsorientierung zur Verfügung stellen. "Eltern können mittels der Kampagne erkennen, dass es viele verschiedene Wege gibt, ans Ziel zu kommen – und eine Ausbildung auch beispielsweise auch einem Studium vorangehen kann", sagt Sanna.
"Wir setzen auf zielgruppengerechte Kommunikation und ein breites Netzwerk", sagt Katrin Sanna. "Für mehr besetzte Ausbildungsplätze. Vor allem aber, um jungen Menschen ein Sprungbrett für den besten Start in ihre berufliche Zukunft zu bieten."
508. Geburt im Helios Klinikum Uelzen
Valerie Sophie hat mit Mama und Oma gemeinsam Geburtstag
Der Geburtstag des Kindes ist für alle Eltern ein ganz besonderer Tag. So auch für Stefanie Spliesgar-Witt, deren Töchterchen Valerie Sophie am 16. Oktober 2018 im Helios Klinikum Uelzen das Licht der Welt erblickte. Doch das Datum hat für die glückliche Mama gleich in dreifacher Hinsicht Bedeutung: Auch sie selbst und ihre Mutter, die stolze Oma des süßen Mädchens, feiern am 16. Oktober Geburtstag.
"Für uns ist jede Geburt ein besonderes Ereignis. Dass allerdings gleich drei Generationen am selben Tag Geburtstag haben, erleben auch wir sicherlich so schnell nicht wieder", sagt Thomas Köster, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Klinikum Uelzen.
Valerie Sophie, die um 8:48 Uhr mit einem Geburtsgewicht von 3.885 Gramm und einer Größe von 53 Zentimetern auf die Welt kam, ist das 508. Baby, das das Team des Kreißsaals 2018 schon begrüßen durfte. Die Geburt verlief schnell und ohne Komplikationen. "Um 7.40 Uhr bin ich in den Kreißsaal gekommen und schon nach etwas mehr als einer Stunde war die Kleine da", sagt Stefanie Spliesgar-Witt. Klinikgeschäftsführer Dr. Osman Mersinli gratulierte der 31-Jährigen zur Geburt ihrer Tochter und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Neben Papa Andreas Spliesgar sind auch Valerie Sophies große Geschwister, der achtjährige Taylor-Leon und die sechsjährige Shirley Isabelle, ganz entzückt vom Familienzuwachs.
Stefanie Spliesgar-Witt und ihr Mann haben sich ganz bewusst für die Geburt im Helios Klinikum Uelzen entschieden.
"Ich habe mir die Entbindungsstation vor der Geburt angeschaut. Mich hat die familiäre Atmosphäre im Kreißsaal und auf der Station überzeugt", sagt die Jelmstorferin, die auch die Betreuung durch Hebamme Melanie Bork lobt. Dieses Jahr haben bereits 525 Mädchen und Jungen im Helios Klinikum Uelzen das Licht der Welt erblickt (Stand: 23. Oktober 2018, 8.45 Uhr), 2017 gab es insgesamt 630 Geburten.
Aufgrund des pädiatrischen Schwerpunktes können werdende Mütter ab der 32. Schwangerschaftswoche im Helios Klinikum Uelzen entbinden, auch Beckenendlagengeburten ohne Kaiserschnitt sind möglich.
Die Hebammen-geleitete Geburt richtet sich dabei nach den individuellen Wünschen der Mutter, die ihr Kind zum Beispiel auch in der Gebärwanne zur Welt bringen kann. Nach der Entbindung sorgen das Storchentaxi, das die junge Familie kostenlos nach Hause bringt, und die Stillberatung durch eine zertifizierte Still- und Laktationsberaterin (IBCLC) für einen guten Start ins gemeinsame Leben.
Am ersten Montag im Monat (außer an Feiertagen) lädt das Geburtshilfe-Team des Helios Klinikums Uelzen werdende Eltern um 19:00 Uhr zu einem Informationsabend rund um die Geburt ein.
Die Hebammen und Ärzte der Frauen- und Kinderklinik sowie der Anästhesie informieren von der Anmeldung zur Geburt über die Ausstattung des Kreißsaales bis zur Betreuung der Neugeborenen. Bei einem Rundgang können die Besucher die Kreißsäle, die Wochenbettstation und die Früh- und Neugeborenen-Station kennenlernen. Außerdem haben sie Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
"Insgesamt sind wir zufrieden mit der diesjährigen Saison des Entdecker-Bus" bilanziert Jürgen Clauß, Geschäftsführer der HeideRegion Uelzen e.V.
Wie gewohnt war die Abfahrt der kostenlosen Freizeitbusse zeitlich auf die Zugankünfte des Metronoms in Uelzen abgestimmt. Gestartet wurde freitags, samstags und sonntags zwischen 10.10 Uhr bis 17.10 Uhr vom Busbahnhof Uelzen. Wer mit dem Fahrrad das rund 900 km große Streckennetz oder eine der 36 beschilderten Rundtouren in der ADFC-zertifizierten "RadReiseRegion Uelzen" kennenlernen wollte, konnte Bus und Rad dank des ebenfalls kostenfreien Fahrradtransports ideal kombinieren. 25% aller Fahrgäste waren mit dem Rad unterwegs, d.h. pro Tag nutzten 67 Gäste und pro Fahrt mehr als 5 Gäste den Entdecker-Bus.
Im Jahr 2018 wurden mit 15.635 Fahrgästen etwa 18 % weniger Fahrgäste registriert als noch im Vorjahr.
"Das führen wir auf drei Aspekte zurück: 1. Der extrem lange und heiße Sommer hat viele Gäste zurückgehalten, den Entdecker-Bus zu nutzen. 2. fuhr der Entdecker-Bus drei Tage weniger als im Vorjahr (54 Fahrtage in 2018 statt 57 in 2017). 3. Das Fehlen der 5. Tour in der Mittagszeit erschwert die Planung von Ausflügen. Seit 2016 wurde die Mittagstour wegen der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Busfahrer gestrichen. Dies hat sich seitdem auch deutlich den Fahrgastzahlen niedergeschlagen," so Clauß.
Neben den Fahrradfahrern haben auch viele Einheimische den Bus genutzt, da er an den Wochenenden eine Verbesserung des Buslinienverkehrs darstellt.
Auffällig war in diesem Jahr auch, dass zahlreiche Wanderer den Entdecker-Bus nutzten, um die interessanten Wander- und Erlebnispfade der Region zu erkunden.
Clauß weiter: "Der Entdecker-Bus ist und bleibt in der Heideregion Uelzen ein beliebtes und unverzichtbares touristisches Angebot um die zahlreichen Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten im Landkreis Uelzen zu erreichen und zu entdecken."
Vier Stationen standen insgesamt auf dem Besuchsprogramm – alle hinterließen sichtlich Eindruck bei Monika Scherf, der Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg.
Die Landesbeauftragte war auf Einladung von Landrat Dr. Heiko Blume in den Landkreis gekommen, um gemeinsam im Rahmen einer kleinen Rundreise die Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen, den Uelzener Hafen, die Ostfalia Hochschule in Suderburg und das Museumsdorf Hösseringen zu besichtigen, vor Ort mit den jeweils Verantwortlichen zu sprechen und sich über die derzeitige Situation und über jeweilige aktuelle Herausforderungen zu informieren.
Aufgabe des Amtes für regionale Landesentwicklung ist es, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort passgenaue, regionale Entwicklungskonzepte und Förderprojekte zu planen, zu bündeln und umzusetzen. "Weil der persönliche Eindruck direkt vor Ort dazu nach meiner Überzeugung die beste Basis bildet, habe ich die Landesbeauftragte in unseren Landkreis eingeladen – und ich freue mich sehr, dass sie dieser Einladung gefolgt ist", so Blume zu Beginn der Stippvisite. Er hoffe, so Blume weiter, dass der Besuch einen Beitrag leiste, um die Entwicklung des Landkreises Uelzen voranzutreiben.
Zunächst stand am frühen Morgen – noch bevor die ersten Gäste eintrafen – in Bad Bevensen die Jod-Sole-Therme auf dem Besuchsprogramm – ein touristisches und damit wirtschaftliches Highlight im Landkreis Uelzen, wie Blume hervorhob.
Geschäftsführer Torsten Krier führte durch die einzelnen Bereiche der Therme und stellte der Landesbeauftragten seine Planungen zur künftigen Entwicklung der Einrichtung dar. Diese zeigte sich sehr interessiert und offen für Unterstützung, wo immer ihr Amt dies leisten könne. "Die Landesbeauftragte hat betont, wie wichtig die Therme aus ihrer Sicht für Bad Bevensen und die gesamte Region ist", so Krier.
Er habe den Eindruck gewonnen, so Krier, dass er Monika Scherf und deren Behörde zum Wohl der Jod-Sole-Therme in neue Entwicklungen eng einbinden könne. Dabei sei es vor allem um das Erscheinungs- und Wahrnehmungsbild der Therme, aber ebenso auch um die aktuelle Stagnation der Besucherzahlen gegangen.
Der nächste Abstecher galt anschließend dem Hafen Uelzen, der von der Uelzener Hafen- und Umschlagsgesellschaft betrieben wird und dessen Eigentümer damit der Landkreis ist.
Eberhard Gottschlich von der Wirtschaftsförderung des Landkreises nahm die beiden Besucher in Empfang und führte sie durch den Hafenbetrieb. Seinen Hinweis, dass der Hafen mit knapp 500.000 Tonnen der umschlagstärkste Hafen entlang des Elbe-Seitenkanals ist, nahm Scherf ebenso mit großem Interesse zur Kenntnis wie den Hinweis, dass derzeit nur noch wenige Flächen für mögliche Neuansiedlungen zur Verfügung stehen. Gottschlich machte in diesem Zusammenhang jedoch auch auf das geplante Industriegebiet auf der Ostseite des Hafens aufmerksam, das den Umschlag weiterer Gütergruppen ermöglichen und so die Attraktivität Uelzens weiter erhöhen soll.
Besonders erfreut zeigte sich Monika Scherf bei der nächsten Station ihrer Stippvisite, dem Standort der Ostfalia Hochsule in Suderburg.
Trotz aktueller Rekordzahlen Studierender und entsprechender Ausbaupläne der Bildungseinrichtung war sie sich mit Landrat Dr. Heiko Blume und den Dekanen Professor Dr. Thomas Waldeer und Professor Dr. André Maire einig, dass der Standort noch bekannter werden muss. Künftig werde man gemeinsame Projekte suchen, um die Studiengänge für Schüler und Schülerinnen vor allem auch aus der Region verstärkt in den Focus zu rücken.
Doch noch ein weiterer Aspekt sei für den Standort Suderburg wichtig, so beide Dekane gleichlautet: Der Lückenschluss der A 39 werde dringend benötigt.
Abschließend stand dann noch der Besuch des Museumsdorfs Hösseringen auf dem Plan, das als ein echter "Leuchtturm" seiner Art in der Metropolregion Hamburg zählt.
Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm verdeutlichte die touristische Bedeutung der Einrichtung für den Landkreis Uelzen, machte die Landesbeauftragte aber auch auf aktuelle Problemlagen aufmerksam, die es zu bewältigen gelte, um die Attraktivität des Museumsdorfes langfristig erhalten zu können.
Im Anschluss an die mehrstündige Tour dankte Scherf dem Landrat für dessen Einladung und die Möglichkeit, sich selbst vor Ort ein Bild über wichtige Standorte im Landkreis Uelzen und dessen aktuelle Situation machen zu können.
Sie habe viel Interessantes erfahren und werde diese Informationen jetzt nutzen, um erforderliche Entwicklungen und Prozesse anzustoßen bzw. durch das Amt für regionale Landesentwicklung zu unterstützen.
2018 – 2019 der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit
Die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit ist eine Kooperation zwischen Landesregierung, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und Kammern und hat sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige Entwicklung in niedersächsischen Unternehmen zu fördern. Aus diesem Grund wurde die Kennzeichnung "Wir sind dabei." entwickelt.
Ökologie, Ökonomie und Soziales – Betriebe aus Niedersachsen, die nachweislich besondere Maßnahmen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit umsetzen, können sich für die Kennzeichnung, die für jeweils für zwei Kalenderjahre genutzt werden darf, bewerben.
Das Siegel für den Zeitraum 2018 – 2019 wurde kürzlich im Haus der Wirtschaft in Hannover an rund 20 nachhaltige Unternehmen verliehen.
Auch Heideglas Uelzen, vertreten durch Hanna und Tanja Neumann, nahm die Auszeichnung von dem Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Olaf Lies und der Geschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen Dr. Hildegard Sander entgegen.
Der Meisterbetrieb im Glashandwerk freut sich, dass sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit durch diese Kennzeichnung sichtbar gemacht wird und hofft, viele Unternehmen ermutigt zu haben, seinem Beispiel zu folgen.
Praktische Tipps zur Effizienzsteigerung
Das energiereiche Frühstück – im übertragenen Sinne passte es perfekt zum Thema des Unternehmerfrühstücks, zu dem Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume heimische Unternehmer und Betriebsinhaber kürzlich einmal mehr in das Hotel Deutsche Eiche eingeladen hat. Schließlich ging es diesmal im Rahmen der mindestens einmal jährlich stattfindenden Veranstaltung darum, Wirtschaftstreibende insbesondere für das Thema Energieeffizienz zu sensibilisieren.
Und so konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die der Einladung des Landrates gefolgt waren, nicht nur gut gestärkt in den Tag starten, sondern auch reich an Informationen. Sie erhielten zahlreiche Impulse zur Steigerung der Effizienz im eigenen Unternehmen – und dies aus berufenem Munde, denn als Referent war Arne Engelke-Denker nach Uelzen gekommen, der sich als Leiter des Transferzentrums Elbe-Weser (TZEW) neben Energieeffizienz auch mit möglichen Effizienzsteigerungen in anderen betrieblichen Bereichen auskennt.
Durch die Senkung von Material- und Energiekosten um nur ein Prozent könnten Betriebe einen ebenso hohen Gewinn erzielen, wie durch eine Umsatzsteigerung von 33 Prozent, ließ Engelke-Denker seine Zuhörerinnen und Zuhörer anhand einer Beispielrechnung wissen.
Obwohl die kostengünstigste Energieeffizienzmaßnahme die Sensibilisierung der Mitarbeiter für einen sparsamen und nachhaltigen Umgang mit Energie sei, schlummerten in jedem Betrieb weitere Effizienzpotenziale, die es zu identifizieren gelte.
Wesentliche Potenziale ließen sich dabei zum Beispiel in den Bereichen Beleuchtung, Gebäudehülle, Pumpen, Druckluft oder Prozesswärmeerzeugung realisieren, wandte sich Arne Engelke-Denker an die aufmerksam lauschenden Gäste des Unternehmerfrühstücks.
"Doch die Vielzahl an Maßnahmen, die zur Reduzierung von Energie- und Ressourcenkosten in Industrie und Gewerbe beitragen können, scheint für kleine und mittelständische Unternehmen oft zu komplex oder zu kompliziert. Zudem gehört das Thema Energieeffizienz nicht zum Kerngeschäft der Unternehmen und andere Investitionen sowie das Tagesgeschäft nehmen eine höhere Priorität ein", bedauerte der TZEW-Leiter.
Um zunächst überhaupt Kenntnis von möglichen betrieblichen Einsparpotenzialen zu erlangen, empfahl der Experte, geförderte Energieberatungen im eigenen Unternehmen durchzuführen.
Diesbezüglich bietet das TZEW sowie die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) Erstanalysen und Impulsberatungen an, die im Rahmen der Wirtschaftsförderung des Landkreises Uelzen kostenfrei sind.
Bei Beratungen über das TZEW wird ein Aufschlussgespräch vor Ort durchgeführt. Es werden Energieverbräuche und -kosten im Unternehmen erfasst. Anschließend wird ein geeigneter unabhängiger Energieberater empfohlen, der in einem gemeinsamen ein- bis zweistündigen Betriebsrundgang erste Optimierungsansätze identifiziert und dem Unternehmen anschließend konkrete Vorschläge zum weiteren Vorgehen macht.
Über 50 Beratungen hat das TZEW im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz bereits während der seit 2008 bestehenden Kooperation mit der Wirtschaftsförderung "Uelzen aktiv" im Landkreis Uelzen durchgeführt.
Weitere geförderte Beratungsleistungen können Unternehmen über das Angebot der KEAN in Anspruch nehmen, wie beispielsweise eine eintägige kostenfreie Vor-Ort-Beratung zur Material- und Energieeffizienz im Unternehmen. Hierbei wird der Fokus stärker auf den Bereich Ressourceneffizienz gelegt. Beraten wird zum Beispiel zu den Themen Prozessketten, Anlagentechnik und Querschnittstechnologie, Materialeinsparung, Arbeitsorganisation und Logistik sowie Produktgestaltung. Darüber hinaus gibt es die Impulsberatung "Solar", die kleinen und mittleren Unternehmen betriebsspezifische Potenziale bei der Nutzung von Solarenergie aufzeigt. Behandelt werden beispielsweise die Themen Stromeigenverbrauch und -einspeisung, Stromspeicherung sowie Nutzung von Solarwärme für Gebäude und Prozesse.
Ansprechpartner bei "Uelzen aktiv" ist Eberhard Gottschlich: Tel. 0581 - 800 4993, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!