Touristinfo Uelzen lädt zum Probefahren ein
Zum 500jährigen Reformationsjubiläum im nächsten Jahr plant die Stadt- und Touristinformation der Hansestadt Uelzen eine Themen- Radpauschale für Gäste. Das Angebot beinhaltet vier Touren, die im Frühjahr und Sommer starten werden.
Bevor die Werbung in Radreisemagazinen beginnt, sollen die Routen mit interessierten Radlern getestet werden. 25 Radfreunde aus der Region sind jeweils eingeladen zum Selbstkostenpreis von 20 Euro mitzumachen und die Radführungen zu beurteilen. Anmeldungen nimmt die Stadt- und Touristinformation ab sofort unter der Rufnummer 05 81 - 800 61 72 entgegen.
"Schon die Ausarbeitung der Touren hat gezeigt, wie reich unsere Region an historischen Indizien ist, die auch die Reformation widerspiegeln", sagt Anke Steffen, Leiterin der Stadt- und Touristinformation.
Dies gepaart mit den schönen Radwegen der jüngst ausgezeichneten ADFC Radreiseregion verbinde Wissen und Vitalität. Alle vier Touren beginnen am Rathaus Uelzen, sind zwischen 35 und 47 km lang und beinhalten Eintritte, Mittagspicknicke und Wissens- und Erlebenswertes rund um das Thema Reformation und Lebensfreude.
Erstmals starten die Testfahrer am Sonntag, 29. Mai, in Richtung Norden.
Im Kloster Medingen erfahren sie, wie sich die Reformation auf das dortige Leben ausgewirkt hat. Bei "Luther-Suppe" und anderen Leckereien wird im Grünen gepicknickt. Nach der Rückfahrt auf dem Ilmenauradweg endet der Tag mit einem "Radlerschoppen" auf Uelzens Weinmarkt. Auf der zweiten Tour am 26. Juni führt Ebstorfs Leiterin des Verkehrsbüros Angela Geschonke durch das Kloster Ebstorf. Weiter geht es entlang des Schöpfungsweges und ins Arboretum nach Melzingen. Am 24. Juli können "Schmausen und schöne Künste" auf dem Burggelände in Bad Bodenteich erlebt werden und den Abschluss bildet am 18. September das Thema "Handwerk und Leben im Mittelalter" mit Fahrt in Richtung Hösseringen. Uelzens Experten, Stadt- und Kreisarchäologe Dr. Fred Mahler, sowie der Leiter der Museen Landwirtschaftsmuseum Hösseringen und Schloss Holdenstedt Dr. Ulrich Brohm, werden jeweils Spannendes beisteuern.
"Ich möchte bereits darauf hinweisen, dass auf den Touren fotografiert wird und die Bilder für Veröffentlichungen verwendet werden", so Steffen.
Seit Monaten plant in Uelzen eine Arbeitsgruppe verschiedene Aktivitäten, um gemeinsam das kulturelle Angebot im Jahr 2017 durch das Thema Reformation zu prägen. In Uelzen soll die Reformation als kirchliches, aber vor allem als weltliches Ereignis in den Mittelpunkt gestellt werden. Ideen gibt es auch für Ausstellungen, Theaterstücke oder Konzerte. Das Central-Theater, der Kulturkreis, die Propstei und die St. Marien-Kantorei, das Museum Schloss Holdenstedt, die Kreisvolkshochschule, der Bund Bildender Künstler, das City-Management, die Stadtarchäologie, die Stadtbücherei, die Stadt- und Touristinfo sowie das Kulturmanagement der Hansestadt Uelzen mischen mit, damit die Menschen in Uelzen ein ganz besonderes Jahr 2017 erleben können. Ein gemeinsames Logo wurde bereits im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt.
Aufgrund von Feiertagen gibt es im Mai einige Terminverschiebungen bei der Abfuhr der Restmüllbehälter und Biotonnen sowie der Sammlung der gelben Wertstoffsäcke im Landkreis Uelzen: Die Abfuhren verschieben sich jeweils auf den folgenden Werktag. Der Abfallwirtschaftsbetrieb bittet darum, die Behälter beziehungsweise Wertstoffe an den entsprechenden Abfuhrtagen bis spätestens 7 Uhr am Straßenrand bereitzustellen.
Die Terminverschiebungen auf einen Blick:
1.) 5. Mai: Christi Himmelfahrt
Alter Termin wird verschoben auf Neuer Termin
Donnerstag, 5. Mai, wird verschoben auf Freitag, 6. Mai
Freitag, 6. Mai, wird verschoben auf Sonnabend, 7. Mai
2.) 16. Mai: Pfingsten
Alter Termin wird verschoben auf Neuer Termin
Montag, 16. Mai, wird verschoben auf Dienstag, 17. Mai
Dienstag, 17. Mai, wird verschoben auf Mittwoch, 18. Mai
Mittwoch, 18. Mai, wird verschoben auf Donnerstag, 19. Mai
Donnerstag, 19. Mai, wird verschoben auf Freitag, 20. Mai
Freitag, 20. Mai, wird verschoben auf Sonnabend, 21. Mai
Die Altpapiertonnen der Firma Formata werden dem Leerungsplan entsprechend abgeholt.
Das Entsorgungszentrum Borg sowie der Betriebshof in Oldenstadt bleiben am Donnerstag, 5. Mai, und am Montag, 16. Mai, ganztägig geschlossen. Das gilt ebenso für das Kreishaus, Veerßer Straße 53, in Uelzen sowie sämtliche Außenstellen der Kreisverwaltung.
1160 Menschen haben geholfen
So viele waren es noch nie
1160 freiwillige Sammler haben sich am diesjährigen Uelzener Frühjahrsputz am vergangenen Sonnabend beteiligt.
"Ich freue mich sehr, dass so viele Schulen, Kindergärten, Vereine, Organisationen, Bürgerinnen und Bürger auch in den Ortsteilen und vor allem Kinder beim Frühjahrsputz mitgemacht haben - das war Rekordbeteiligung", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt stolz.
Zum 16. Mal fand die Müllsammelaktion der Stadt Uelzen statt. Gemeinsam wurden die Ärmel hochgekrempelt und die Ecken und Winkel auf Straßen und Plätzen, die Grünanlagen sowie Spiel- und Sportplätzen gereinigt.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Uelzen (AWB) und das Citymanagement haben die Aktion begleitet.
In ein großes Müllfahrzeug wurde all das geladen, was die fleißigen Helfer sammelten. Mitarbeiter des AWB boten Interessierten viele Informationen, insbesondere zur Biotonne. Die Kinder nutzten das Spiel-, Bastel- und Malangebot des AWB.
Viele Sammler, die am Gewinnspiel teilgenommen haben, konnten sich über Konzertkarten, Bücher, Kinogutscheine, Armbanduhren, Sportartikel und vieles mehr freuen.
Radverkehrskonzept wird vorgestellt
Die Hansestadt Uelzen hat in einem mehrjährigen Prozess ein Radverkehrskonzept erarbeitet.
Mit dem Radverkehrskonzept wird das Ziel verfolgt, ein durchgängiges, verkehrssicheres und qualitativ hochwertiges Routennetz in Uelzen zu schaffen.
"Wir möchten dem Radverkehr in unserer Stadt einen neuen Stellenwert geben. Wir haben gute Grundvoraussetzungen für das Radfahren", sagt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull.
Mit einem Maßnahmenplan, der über zehn Jahre angelegt ist, sollen nun zahlreiche Problemstellen wie Lücken im Radroutennetz, unebene Fahrbahnen und Bordsteine sowie Gefahrenstellen beseitigt werden.
Insgesamt ist vorgesehen, das Radverkehrsnetz im Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile Schritt für Schritt zunächst in der Nord-Süd- und anschließend in der Ost-West-Achse zu verbessern. Neue Schutzstreifen, gute Radwege, Radverkehr innerorts auch auf der Straße, Markierungen von Gefahrenstellen, weitere Abstellmöglichkeiten und Fahrradstationen sind Bestandteile des Konzepts. Zu den vorrangigen Schritten gehört beispielsweise die Instandsetzung des Ilmenauradweges von Veerßen über den Königsberg zur Greyerbrücke. Für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind viele Bordsteinabsenkungen und Markierungen an Kreuzungen und Grundstückeinfahrten geplant. Im nächsten Jahr sollen die Radverbindungen in der Altstadt verbessert und sichere Abstellmöglichkeiten in den Marktstraßen und am Bahnhof geschaffen werden.
"Rad Fahrende sollen ihre Zielpunkte über kurze, direkte und sichere Verkehrswege erreichen. Insbesondere für Kurzstreckenfahrten sollen Anreize geschaffen werden, diese auf den Radverkehr zu verlagern. Genau hier können viele klimaschädliche Treibhausgase eingespart werden", sagt Laura Elger, Klimaschutzmanagerin der Stadt Uelzen.
Ein großer Teil der Autofahrten in Uelzen seien Kurzstreckenfahrten unter fünf Kilometern, die wegen des kalten Motors besonders viel Kraftstoff verbrauchen.
Sobald der Stadtrat das Konzept beschlossen hat, sollen die ersten Baumaßnahmen noch im Sommer beginnen.
"Die Uelzener Radfahrer haben ihre Wünsche nach verbesserten Radwegen mit Unterschriftenlisten und anlässlich der jährlichen Weihnachtsbaum-Aktion im Rathaus sehr deutlich gemacht", so Scheele-Krogull.
Viele Bürger hätten sich dann auch während der Konzepterstellung eingebracht, Anregungen vorgetragen und sich an einer Bürgerinformationsveranstaltung beteiligt.
Im Rahmen des zweiten Parlamentarischen Informationsdialoges der Wolfsburg AG haben in Wolfsburg rund 50 Abgeordnete und Mitarbeiter des Deutschen Bundestags, des Niedersächsischen Landtags sowie Vertreter von Unternehmen und Behörden das weitere Vorgehen zur Realisierung der im Bundesverkehrswegeplan verankerten regionalen Verkehrsprojekte diskutiert. Dazu zählt unter anderem der Lückenschluss der A 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg.
Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume unterstrich, dass die ganz überwältigende Mehrheit der Menschen im Landkreis den Lückenschluss der A 39 fordern.
"Insoweit ist die Ausweisung der A 39 im Bundesverkehrswegeplan als vordringlich zu begrüßen", so Blume.
Gegenüber dem Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur betonte er, dass zur Erschließung des Raums ebenso der Bau der 190n als Verbindung der A 39 und der A 14 notwendig sei. Auch diese Maßnahme sei deshalb im vordringlichen Bedarf auszuweisen.
Seit Ende März liegt der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans und damit die Gesamtstrategie für die Investitionen des Bundes in die Infrastruktur bis 2030 vor.
Zu den im Bundesverkehrswegeplan verankerten regional bedeutsamen Verkehrsprojekten zählt auch der Neubau der dritten Schleuse am Schiffshebewerk Scharnebeck. Der Neubau, der die Anbindung Wolfsburgs an den Welthafen Hamburg erleichtern soll, wird als vorgezogenes Ersatzbauwerk für das anfällige Schiffshebewerk weiter vordinglich geplant.
NGG rät zu "mobilem Lohn-Check" - per Mindestlohn-App
Kontrolle nach Branchen möglich
Vertrauen ist gut, Lohn-Check ist besser: Wer im Kreis Uelzen für einen Niedriglohn arbeitet, der soll Entgelt und Arbeitszeit genau überprüfen, um festzustellen, ob er auch tatsächlich den Mindestlohn bekommt – und zwar per "Mindestlohn-App". Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
"Mit dem ,Lohn-Tester‘ auf dem Smartphone können Beschäftigte ihre Arbeitszeit aufzeichnen und kontrollieren, ob der Chef tatsächlich den richtigen Stunden- und Monatslohn zahlt", sagt Silke Kettner von der NGG Lüneburg.
Die kostenlose App erlaubt eine Kontrolle des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde. Ebenso den Check der verschiedenen Branchen-Mindestlöhne, die teils darüber liegen. „Die Mindestlohn-App bietet alle wichtigen Infos auf einen Blick. Und das mit einem Griff in die Hosentasche“, sagt Silke Kettner. Das Programm sei zudem äußerst einfach zu bedienen.
"Auch im Kreis Uelzen gibt es noch immer schwarze Schafe unter den Arbeitgebern, die den Beschäftigten nicht das gesetzliche Minimum zahlen", ist sich Kettner sicher.
Die Beamten des Zolls kämen mit den Mindestlohn-Kontrollen kaum hinterher. Mit der Mindestlohn-App hätten die Arbeitnehmer nun ein wichtiges Werkzeug in der Hand, so die NGG-Geschäftsführerin. „Damit kann jeder selbst prüfen, ob er wirklich auch das bekommt, was er verdient.“
Die App zum kostenlosen Download gibt es im Play Store (Google) oder App Store (Apple).