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Bürger-Info zum Verhandlungsstand

Foto (Hansestadt Uelzen): Schloss Holdenstedt

Die Hansestadt Uelzen verhandelt mit einem Unternehmen aus Hamburg über den Verkauf des Schlosses Holdenstedt.

In einer Bürger-Informationsveranstaltung am Dienstagabend hat die Stadtverwaltung das Konzept des Kaufinteressenten vorgestellt, Verhandlungsinhalte präsentiert und ist noch einmal detailliert auf den Bauvorbescheid eingegangen. Rund 70 Bürger waren der Einladung der Hansestadt gefolgt und ins Holdenstedter Schützenhaus gekommen. Die Verwaltung hat viele Fragen der Anwesenden beantwortet.

Das Konzept des Investors baut auf mehreren Eckpunkten auf: Das Schloss bleibt das herausragende und zentrale Bauwerk auf dem Schlossgelände und als Ort der Begegnungen sowie der Kultur für die Öffentlichkeit weiterhin zugänglich.

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In zwei neuen Gebäuden im Bereich der östlichen Schlossmauer wird betreutes Wohnen für Senioren angeboten. Die Häuser werden zweigeschossig mit jeweils 15 Wohneinheiten in einer Größe ab 45 Quadratmetern errichtet. Nahe der Kirche ist ein dritter Bau optional für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen. Im Schlosspark entstehen unterschiedliche Grünbereiche wie Sinnesgarten, Lernpfad oder Nutzgarten.

"Das große Interesse der Hansestadt ist, das Schloss weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger zu öffnen", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.

Das Papier des möglichen Investors berücksichtigt das Museum weiterhin in den Räumlichkeiten des historischen Gebäudes. Darüber hinaus sollen die Säle beispielsweise für Ausstellungen, Hochzeiten oder Firmenfeiern genutzt werden und die Gastronomie wieder in Betrieb gehen.

Der potentielle Käufer ist daran interessiert, die örtlichen Kulturschaffenden mit ihren Veranstaltungen in das Schlossprogramm einzubinden.

Als künftiger Bauherr hätte der Interessent die Vorgaben eines sogenannten Bauvorbescheides zu berücksichtigen. Diesen hat die Hansestadt Uelzen bereits 2016 für das Schlossgrundstück nach Prüfung durch die Fachbehörden wie dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, dem Umweltamt des Landkreises Uelzen, der Wasserbehörde und der Archäologie erwirkt. Das Papier legt die Baufelder auf dem Grundstück fest und regelt, bestehende Strukturen aus Sicht des Denkmalschutzes zu wahren. Eingeflossen ist auch der Baumbestand, den ein Gutachterbüro erfasst hat. Danach wären 14 Bäume von einer Fällung betroffen, wenn alle drei Baufelder genutzt würden.

Das Grün in den Baufeldern besteht neben den zu fällenden Bäumen aus Gehölz und Sträuchern. Dieser Bewuchs ist nicht zu erhalten und deshalb entstanden, weil der Schlosspark in den vergangenen Jahren nicht  intensiv gepflegt wurde. Der künftige Bauherr hätte Schutzmaßnahmen hinsichtlich einzelner Bäume in Nähe der Baufelder vorzunehmen, um deren Erhalt zu sichern.

Der Bauvorbescheid ist noch keine Baugenehmigung. Abschließend würden das beabsichtigte Bauvorhaben und die damit verbundenen Eingriffe in die Natur erst in einem Baugenehmigungsverfahren geprüft.

In die Vertragsverhandlungen mit dem Investor fließen Betretungs- und Nutzungsrechte für die Hansestadt hinsichtlich des Schlosses und der Zuwegungen ein. Damit würde der Zutritt für die Öffentlichkeit rechtlich sichergestellt.

Der Hansestadt Uelzen soll auch ein Wiederkaufsrecht eingeräumt werden. Ein Sanierungsplan soll festlegen, welche Investitionen der Käufer umzusetzen hat. Einige Parkplätze sind auf dem Schlossgelände vorgesehen. Auf Kosten des Investors können weitere Stellplätze im Straßenseitenraum vor dem Schlossgelände geschaffen werden. Auch der Kaufpreis wird im Rahmen dieser Verhandlungen festgelegt.

"Wir sind mitten in den Verhandlungen und die Gespräche laufen gut. Wir sind optimistisch, aber natürlich bleibt das Ergebnis abzuwarten", sagt Markwardt.

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