Anzeige
Anzeige

Uelzen TV folgen

"Es kann eine große Chance für die Innenstadt sein"

Foto: Investor HBB

Die Vorstellung des 25-Millionen-Projekts am vergangenen Dienstagabend, wurde von der Uelzener Geschäftswelt unterschiedlich aufgenommen.

Es gab viel Zustimmung, aber auch Skepsis. "Es kann eine große Chance für die Innenstadt sein", so Stefan Stümpel, der Sprecher einer in der Gründungsphase befindlichen Initiative von Uelzener Geschäftsleuten.

Das Projekt auf dem ehemaligen Wochenmarktgelände müsse kein Nachteil für die Innenstadt sein, ganz im Gegenteil, so der Chef von Kunst&Kreativ: "Wir sollten diese Chance am Schopfe ergreifen, zumal das marode Schuhstraßenviertel ja auch gleich saniert werden soll." Den Branchenmix im Marktcenter sieht er als Ergänzung zum Innenstadt Angebot und als Magnet: "Wer etwa bislang einen Elektrofachhandel oder einen Lebensmittelmarkt aufsuchen wollte, ist ja bislang auch nicht in die Kernstadt gekommen, sondern ins Industriegebiet oder nach Lüneburg gefahren." Das könne sich mit dem Neubau ändern, wenn er sinnvoll an die City angeschlossen werde.

Anzeige

"Die Sorge um die Innenstadt bleibt", so der Handelsvereins-Vorsitzende Uwe Schwenke, der nach eigener Aussage nichts wirklich Neues erfahren hat. "Wir sind nicht schlauer geworden, mit welchen Inhalten das Center betrieben werden soll", resümiert der Chef des Modehauses Ramelow. Schwenke sieht das Projekt weiter als mögliche Konkurrenz für die Innenstadt-Händler, "wir müssen uns hier jetzt stärken, damit wir für diesen Wettbewerb gut aufgestellt sind."

Der Handelsverein vertritt sowohl Geschäftsleute in der Innenstadt als auch den Elektro-Fachmarkt Euronics im Industriegebiet – ein schwieriger Spagat. Denn Euronics wird Konkurrenz bekommen, daran ließ die Stadtverwaltung bei der Bürgerversammlung keinen Zweifel. "Wir haben aber immer betont, dass wir nicht gegen Wettbewerb in einem vernünftigen Rahmen sind", erklärt Schwenke.

Mit Blick auf die Innenstadt stelle sich ihm die Frage, ob die Anbindung zum Marktcenter funktionieren werde und ob die Kundenströme wirklich so fließen wie geplant. "Da hätte ich mir eine unabhängige Expertenmeinung gewünscht."

Mehr von Uelzen TV

Jeder Sechste hat die Branche im Corona-Jahr verlassen

Neue Züge für das Hansenetz

800 Minijobs im Corona-Jahr verloren gegangen

Faire Miete im Landkreis Uelzen

Eisenbahner mit Herz

204 neue Wohnungen im Kreis Uelzen gebaut

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.

Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.