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Uelzen erlebt eine der größten Demonstrationen seit Jahren - Das Thema: Wie wickelt die Bahn zukünftig ihren Güterverkehr von Nord nach Süd ab

Es war eine der größten Kundgebungen der letzten Jahrzehnte, die in der Stadthalle Uelzen abgehalten wurde. Für die zukünftige Abwicklung des Güterverkehrs soll eine neue Bahn-Trasse gebaut werden, die durch die Region führt und somit die Lebensqualität der Menschen bedroht.

Länge: 11.28 Min.

Die Anzahl der Protestler, die den Bahn-Vertretern einen lautstarken Empfang bereiteten ist schwer zu schätzen. Die Veranstalter sprechen von einigen tausend Teilnehmern, ganz so hoch will die Polizei die Zahl nicht setzen. Fest steht: Allein in der Stadthalle sitzen mehr als 700 Menschen und auch der Vorplatz ist gut gefüllt. Zuvor waren schon mehr als 120 Traktoren in einem Protestzug vom Albrecht-Thaer-Gelände durch die Innenstadt zur Stadthalle gerollt und hatten den Verkehr lahmgelegt.

Tröten, Trillerpfeifen und Rasseln ertönen, als die Vertreter der Deutschen Bahn vom Parkplatz in die Stadthalle gehen. Auf den Transparenten können die Referenten lesen, was die Demonstranten von den Plänen halten.

Fotos: Oliver Huchthausen

Bürgermeister Otto Lukat hat sich unter die bunte Protestlerschar gemischt und lobt die Initiativen: "Das dürfte den Deutsche Bahn-Vertretern einen nachhaltigen Eindruck davon geben, wie groß die Betroffenheit hier ist", stellt das Stadtoberhaupt fest. Es sei mehr als gerechtfertigt, sich zu engagieren: "Die Betroffenheit ist groß" - und das gleich im doppelten Sinne.

An zehn verschiedenen Standorten hat die Bahn die verschiedenen Trassen-Modelle bereits vorgestellt, Uelzen ist die letzte Station, die bereits zum zweiten Mal besucht wird. In Dialogrunden soll in den nächsten Monaten diskutiert werden, welche Trassen zu bevorzugen sind. "Der Bund schaut sich diese Empfehlungen dann unter volkswirtschaftlichen Aspekten an und dann gibt es voraussichtlich 2016 eine Entscheidung", erläutert der Bahnsprecher Michael Baufeld. Und 2030 könnte dann schon weit mehr Güterverkehr durch den Kreis und die Region rollen.

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