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Erfolgreiche Präsentation des Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis

"Ist das Klima noch zu retten?"

Mit diesem Zitat aus überregionalen Medien zum Klimagipfel in Paris begann Landrat Dr. Blume seine Begrüßung bei der Präsentation des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) für den Landkreis Uelzen.

Während die Welt in Paris über Vereinbarungen zur Begrenzung des Klimawandels diskutiert, hat der Landkreis Uelzen die Aufstellung seines Klimaschutzkonzeptes abgeschlossen.

Bereits am Eingang zum Kreishaus wurde deutlich, um was es an dem Abend gehen sollte.

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Interessierte konnten sich zwei Elektroautos vom Landkreis und vom Energieversorger SVO ansehen und sich zum Beispiel über Leistung und Reichweiten informieren.

Auch zu Möglichkeiten, mittels Wärmebildkamera Schwachstellen in der Gebäudedämmung zu ermitteln, und zum Anrufsammeltaxi im Landkreis Uelzen lagen Informationen bereit.

Nach der Begrüßung durch den Landrat stellten Saskia Gähring und Jochen Rienau vom Büro "KoRiS – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung" ausgewählte Ergebnisse des Klimaschutzkonzeptes vor. So steht der Landkreis zum Beispiel beim Ausbau der erneuerbaren Energien vergleichsweise gut da, hat aber noch Nachholbedarf zum Beispiel bei der Reduzierung des Wärmeverbrauchs.

Größte Energieverbraucher sind das produzierende Gewerbe und die privaten Haushalte, wenn man deren Mobilitätsverhalten mit berücksichtigt.

Im Beteiligungsprozess haben über 80 Vertreter aus Politik und Verwaltung, Verbänden, Bürgerschaft, Naturschutz und Energieversorger Maßnahmen ausgearbeitet. Die konkreten Handlungsfelder lauten "Regenerativen Energien", "Energiesparen/Energieeffizienz", "Mobilität" und "Naturschutz".

Anschließend stellten in der Region ansässige Initiativen ihre Beiträge zum Klimaschutz vor. Arno Meyer, Geschäftsführer von "Celle-Uelzen-Netz", und Harald Benecke, Bürgermeister der Samtgemeinde Aue, informierten über die "Kommunale Klimaschutzgesellschaft Landkreis Uelzen GmbH", die vor allem Kommunen, aber auch Vereine, bei investiven Klimaschutzmaßnahmen unterstützt.

Simon Goerge, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes awb, stellte dessen umfangreiche Aktivitäten zum Klimaschutz vor. So habe der Betrieb zum Beispiel die Fahrtrouten der Müllfahrzeuge optimiert, wodurch diese künftig pro Jahr über 60.000 Kilometer weniger zurücklegen.

Als Dritter im Bunde stellte Landwirt Jürgen Winter, Vorsitzender der "BürgerEnergie Bohlsen eG", die Planungen zur Errichtung eines Wärmenetzes in Bohlsen vor. Gespeist werden soll das Netz durch die Verbrennung von Dinkelspelzen, einem Abfallprodukt der Bohlsener Mühle. Die Initiative sucht weitere Hauseigentümer in Bohlsen, die sich der Initiative anschließen und künftig klimaschutzfreundlich heizen wollen. Winter brachte es so auf den Punkt: "Die Zukunft muss man sich erarbeiten."

Zu Beginn des nächsten Jahres wird das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Uelzen auf der Internetseite des Landkreises für alle Interessierten zum Download zur Verfügung gestellt.

Das Klimaschutzkonzept wurde über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

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