Einsatzkräfte können am Hainberg jetzt realitätsnah üben
Es kann ab sofort in einem aufgestellten Doppelstockzug samt angelegten Bahnsteig für den Ernstfall trainiert werden.
"Auch lebensbedrohliche Lagen wie Amokläufe oder terroristische Taten sind nun auf unserem Gelände zu simulieren", sagt Marco Zack, Leiter der Uelzener Bundespolizeiabteilung.
Länge: 16.25 Min.
Je realitätsnäher geübt werden könne, desto sicherer seien die Kollegen bei Ernstfällen.
Bislang nutzten Uelzener Bundespolizisten Anlagen der Eisenbahgesellschaft Metronom für Übungen, das war mit Absprachen und Aufwand verbunden.
Ein Schwerpunkt in der Arbeit der etwa 500 am Hainberg stationierten Bundespolizisten sind Einsätze an Bahnhöfen und in Zügen. Die Kräfte seien regelmäßig während der Fußballsaison in diesem Bereich tätig, sagt Zack.
Die Bundespolizisten treffen auf Menschen, die randalieren oder auf verfeindete Fußballanhänger, die aufeinander losgehen. Uelzen als Knotenpunkt von Bahnstrecken ist auch immer wieder Einsatzort für die Kräfte vom Hainberg.
"Wir haben den Auftrag die Bahnfahrten für die Menschen zu gewährleisten", sagt Ralph-Peter Hänisch, Vorsitzender Geschäftsführer der DB Sicherheit. Dabei setze die Bahn auf eine Zusammenarbeit mit der Bundespolizei.
Die Polizisten werden ab sofort am geschaffenen Mini-Bahnhof üben. Die Abteilung hat bereits die kommende Fußballsaison in Hinsicht auf mögliche Gefahrenlagen im Blick. "Das Stadtderby Hamburg gegen St. Pauli dürfte hier interessant sein", sagt Marco Zack.