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"Kreispolitik und Kreisverwaltung haben sich 2012 das gemeinsame strategische Ziel gesetzt, die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu erhalten und unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", eröffnete Landrat Dr. Blume die Werkstatt "Klimaschutz im Landkreis Uelzen". Über 50 Teilnehmer hatten sich im Herzog-Ernst-Gymnasium in Uelzen eingefunden, um sich über das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Uelzen zu informieren.

Zunächst gab Bau- und Umweltdezernent Frank Peters einen Überblick über die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises. Er verwies unter anderem auf die Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsprogramms zur Windenergie und die detaillierte Untersuchung der landkreiseigenen Gebäude auf Möglichkeiten, Energie und CO2 einzusparen.

Anschließend stellte Dedo von Krosigk, Ingenieurbüro e4-Consult, die Energie- und CO2-Bilanz sowie die Ergebnisse der Potenzialanalyse vor: „Positiv hervorzuheben ist der im Landkreis Uelzen regional gewonnene Strom aus erneuerbaren Energien, der rechnerisch bereits 105 Prozent des Stromverbrauchs abdeckt“, so von Krosigk. „Handlungsbedarf besteht zum Beispiel beim Energieverbrauch von Gewerbe und privaten Haushalten, bei der Wärmeversorgung, die erst zu zehn Prozent durch erneuerbare Energien abgedeckt wird, und bei der Mobilität.“

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Foto: Stadt Uelzen; Schon zur Auftakveranstaltung konnte Landrat Dr. Heiko Blume viele Teilnehmer begrüßen, die sich in Sachen Klimaschutz engagieren möchten.

Der Blick über den Tellerrand stand dann im Fokus von Impulsvorträgen. Tobias Winkelmann von der Klimaschutzleitstelle Lüneburg stellte Klimaschutzmaßnahmen vor, unter anderem kostenlose Energiesparberatungen für Haushalte mit geringen Einkommen und Energiesparpakete für öffentliche Bibliotheken mit Energiemessgeräten und LED-Koffern.

Reinhard Benhöfer, Umweltbeauftragter der Landeskirche Hannover, stellte das Umweltmanagementsystem "Grüner Hahn" vor. Hierbei machen Ehrenamtliche eine Bestandsaufnahme der von Kirchengemeinden genutzten Immobilien, decken Potenziale auf, schlagen Maßnahmen vor und setzen diese auch um. Ziel ist es, ökonomische Einspareffekte zu erzielen und gleichzeitig den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu senken.

Ulf Küddelsmann, Umweltbeauftragter der Georgs-Kirchengemeinde Kirch- und Westerweyhe, warf einen Blick auf die praktischen Erfolge des "Grünen Hahns". Mit viel Engagement und Gemeinschaftsgeist gelang es, den Wärmeverbrauch von 2005 bis 2014 um 40 Prozent und den Stromverbrauch um 23 Prozent zu senken und damit die Gemeindekasse zu entlasten. Besonders effektive Maßnahmen waren Heizungserneuerung, Wärmeisolierung und Stromsparmaßnahmen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung nahmen die Teilnehmer Maßnahmen in den Handlungsfeldern "Erneuerbare Energien", "Energiesparen/ Energieeffizienz", "Naturschutz" und "Mobilität" in den Blick, die den Klimaschutz im Landkreis vorantreiben sollen. Sie machten zahlreiche neue Vorschläge und bewerteten bisher Erarbeitetes. Die Ergebnisse werden in den zwei Maßnahmen-Workshops am 29. September und am 8. Oktober weiter konkretisiert.

Für Fragen und Anregungen zum Integrierten Klimaschutzkonzept steht Saskia Gähring vom Büro "KoRiS - Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung" per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Telefon (05 11 - 590 974 30) zur Verfügung.

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