Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
Fortbildung startet am 16. September
Wie wird es uns gehen, wenn wir älter werden und unseren Alltag nicht mehr gänzlich allein bewältigen können? Wenn Einkaufstaschen zu schwer werden, um sie in den dritten Stock zu tragen. Wenn wir nur mit großer Mühe ein Buch oder die Zeitung lesen können. Wenn wir allein in einer Wohnung zurückbleiben, in der einst so viel Leben zuhause war. Ehrenamtliche Seniorenbegleiter, die vom Seniorenservicebüro der Stadt Uelzen im gesamten Landkreis vermittelt werden, haben gelernt, sich in diese Zukunft und die Situation älterer Menschen einzufühlen und sie zu unterstützen.
as Seniorenservicebüro Uelzen und die Evangelische Familien-Bildungsstätte möchten jetzt weitere Seniorenbegleiter ausbilden. Wer Interesse daran hat, Teil dieses landkreisweiten Netzes ehrenamtlicher Unterstützer zu sein, kann an einer Fortbildung teilnehmen. Ein Kurs beginnt ab dem 16. September. Die Teilnahme ist kostenlos. In 50 Unterrichtsstunden an sieben Nachmittagen und drei Tagesveranstaltungen sowie in einem Praktikum mit 20 Stunden lernen die zukünftigen Seniorenbegleiter die Auswirkungen verschiedener Alterserkrankungen und den Umgang mit Hilfsmitteln kennen. Sie eignen sich auch rechtliche Grundlagen und Kenntnisse zum Umgang mit den eigenen Grenzen an.
Zweimal im Jahr finden Kurse für die Ausbildung ehrenamtlicher Seniorenbegleiter statt. Die Ehrenamtlichen haben beschlossen, Menschen zu helfen, denen sie unter anderen Umständen wohl nie begegnet wären. "Dafür lachen sie viel gemeinsam, sie reden und hören Geschichten aus bewegten, langen Leben. Sie begleiten zum Arzt oder erfreuen sich an einem Spaziergang an der frischen Luft. Kurzum: Sie teilen ihre Freizeit und bekommen dafür viel zurück", sagt Petra Heinzel, Leiterin des städtischen Seniorenservicebüros.