Die Verwaltung der Stadt Uelzen ist jetzt erneut für ihre familienfreundlichen Arbeitsbedingungen von der Gemeinschaftsinitiative Familiensiegel ausgezeichnet worden. Die Stadt hat sich dem Zertifizierungsverfahren zum dritten Mal gestellt.
"Wir verstehen uns vor allem als sozialer Arbeitgeber und das möchten wir auch zeigen", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Kriterien wie Unternehmenskultur, Arbeitszeiten, Arbeitsabläufe, Urlaubsregelungen, Wiedereinstiegsmöglichkeiten, die Personalentwicklung und besondere Unterstützungsleistungen werden bei der Vergabe des Zertifikates überprüft. Besonders punktet die Uelzener Verwaltung mit dem neuen Angebot, die Ausbildung in Teilzeit zu organisieren. Aufgefallen ist auch, dass sehr flexibel auf den Wunsch in Teilzeit arbeiten zu wollen, reagiert wird. Arbeitnehmer in Elternzeit geraten nicht aus dem Blick, sondern werden aktiv angesprochen, wenn es beispielsweise darum geht, als Vertretung auszuhelfen. Das erleichtert später den Wiedereinstieg. Auch Teilzeitkräfte in Führungspositionen und Unterstützung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung gehören bei der Stadt zur Verwaltungskultur.
"Wir haben nur eine geringe Mitarbeiterfluktuation, dafür tun wir auch etwas. Ein sehr wichtiger Baustein sind vielfältige familienfreundliche Angebote, die von Frauen und Männern gleichermaßen genutzt werden können", sagt Michael Appel, Fachbereichsleiter für Personal und Organisation.
"Wir versprechen uns von dem Familiensiegel nicht nur einen Imagegewinn, sondern auch die Bindung zufriedener Mitarbeiter und die Möglichkeit, bei Bedarf qualifizierte Fachkräfte zu finden", betont Jürgen Markwardt.
Drei Jahre lang darf die Stadt Uelzen die Auszeichnung in ihrer Außendarstellung nutzen. Dann kann sie sich erneut um das Siegel bewerben. Verliehen wird die Auszeichnung sowohl an Kommunen als auch an private Unternehmen. Bei dem Vorzeige-Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsinitiative des überbetrieblichen Verbundes Frau & Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie des regionalen Arbeitgeberverbandes und der Leuphana-Universität.