Parkhaus kostet 10,2 Millionen
Nochmalige Beratung in den Gremien
Die Zahlen zum geplanten Neubau einer viergeschossigen überdachten Parkpalette mit rund 400 Stellplätzen am bisherigen Standort am Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen werden konkreter: Gestern hat der beauftragte Architekt in der Sitzung des Verwaltungsausschusses der Hansestadt die Kostenberechnung für das Projekt vorgelegt. Danach wird das Parkhaus rund 10,2 Millionen Euro kosten.
"Damit hat sich die Situation deutlich verändert, denn die grobe Kostenschätzung lag zunächst bei rund sieben Millionen", erklärt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull.
Da der Betrag höher ist als zunächst angenommen, sollen die Wirtschaftlichkeitsberechnungen nun noch einmal überarbeitet und zur erneuten Beratung in die Gremien der Hansestadt eingebracht werden.
Vorsorglich werde ein Zuschussantrag für eine Förderung aus ÖPNV-Landesmitteln fristgerecht bis zum 31. Mai gestellt, so Scheele-Krogull.
Trotzdem solle das Neubau-Projekt noch einmal umfassend diskutiert werden.
"Da weder Aufträge vergeben noch Verpflichtungen eingegangen worden sind, ist dies zum jetzigen Zeitpunkt möglich", so Scheele-Krogull. Für die Hansestadt wird ein höherer Kostenanteil anfallen als im ersten Schritt angenommen. Die Zuschussmittel aus diesem Landestopf sind auf rund 4 Millionen Euro gedeckelt. Dazu kämen voraussichtlich noch Zuschüsse von der Metropolregion und dem Landkreis Uelzen.
Die präsentierte Kostenberechnung wurde nach einer Detailplanung erstellt. "Wir müssen trotzdem berücksichtigen, dass aufgrund des Booms in der Bauwirtschaft nicht absehbar ist, welche Preise tatsächlich verlangt werden. Eine Kostenerhöhung können wir derzeit nicht ausschließen", sagt Karsten Scheele-Krogull.
Das jetzige Parkhaus wird im Februar 2020 geschlossen und abgerissen. Der Startschuss für den Bau einer neuen Parkanlage soll nach derzeitigem Stand noch im selben Jahr fallen. Eins ist in der gestrigen Sitzung auch klargeworden:
Die Bauzeit lässt sich aufgrund der aktuellen Lage am Markt kaum voraussagen. Es ist damit zu rechnen, dass Ausschreibungen für Bauleistungen wiederholt werden müssen, weil keine oder überhöhte Angebote eingereicht werden.
Die Ausweichparkplätze für Pendler auf dem Gelände an der Albrecht-Thaer-Straße werden bereits vorbereitet. Wege eines Teilbereichs werden asphaltiert, weitere mit Schotter versehen.