NGG Lüneburg: Hetze gegen Flüchtlinge darf keine Chance haben
Keine Chance für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus: Azubis und Berufsschüler, die sich im Landkreis Uelzen gegen Diskriminierung einsetzen, sollen beim Wettbewerb "Gelbe Hand" mitmachen.
Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. Unter dem Motto "Mach meinen Kumpel nicht an!" sind Projekte gesucht, die sich für ein solidarisches Miteinander im Job stark machen.
Dabei stehe die "Gelbe Hand" in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen, so Silke Kettner. "In den letzten Monaten sind im Kreis Uelzen viele Flüchtlinge angekommen. Oft sind sie genauso alt wie die Azubis – und damit die Kollegen von morgen", sagt die Geschäftsführerin der NGG Lüneburg. Es sei daher wichtiger denn je, Rassisten den Boden zu entziehen. Notwendig sei gerade auch im Job eine "echte Willkommenskultur" für Menschen aus anderen Ländern. "Darin sind besonders die Lehrlinge im Gastgewerbe Experten", betont die Gewerkschafterin.
2015 findet der Wettbewerb "Gelbe Hand" bereits zum zehnten Mal statt. Bewerben können sich Azubis, Berufsschüler und junge Gewerkschafter, die ein eigenes Projekt gegen Diskriminierung auf die Beine gestellt haben. "Ob Video-Spot, Plakat, Reportage oder Aktion auf dem Marktplatz – alle Formate sind willkommen.
Wichtig sind eine originelle Idee und Zivilcourage am Arbeitsplatz", sagt Silke Kettner.
Zu gewinnen gibt es Preisgelder von insgesamt 1.800 Euro.
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016.
"Rassismus, nein danke!" – die NGG ruft die heimischen Azubis und Berufsschüler auf, beim Wettbewerb "Gelbe Hand – Mach meinen Kumpel nicht an!" mitzumachen.